Rettete immerhin einen Punkt: Weronika Zawistowska. © IMAGO/Amberg
Wolfsburg – Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben die Bundesliga-Tabellenspitze erobert. Der siebenmalige Meister um die frühere DFB-Kapitänin Alexandra Popp überzeugte am 9. Spieltag mit einem souveränen 3:0 (1:0) bei der TSG Hoffenheim. Damit liegen die Wölfinnen zwei Punkte vor Titelverteidiger Bayern München, der am Freitagabend nicht über ein 2:2 beim SC Freiburg hinausgekommen war. Punktgleich mit den Bayern ist Eintracht Frankfurt neuer Tabellenzweiter dank einer 8:0 (3:0)-Gala gegen den 1. FC Köln. Nationalspielerin Laura Freigang (21./30./66.) glänzte dabei mit einem Dreierpack.
Ein doppelt gebrauchter Spieltag also für die Münchnerinnen, die in Freiburg erst in der Nachspielzeit durch Weronika Zawistowska den Ausgleich schafften. „Wir hatten genügend Chancen kreiert, um das Spiel zu gewinnen“, sagte Coach Alexander Straus. „Es darf uns nicht mehr passieren, dass wir in die Situation kommen, in der wir zwei Tore aufholen müssen.“ Dass am Ende – auch durch das Tor des 17-jährigen Toptalents Alara Sehitler zum 1:2 – zumindest ein Punkt heraussprang, besänftigte den Norweger nicht: „Wir haben einen Punkt, doch das liegt unter dem Standard, den wir erwarten.“
Ganz anders ist die Stimmungslage in Wolfsburg. Die erst kürzlich aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Alex Popp brachte ihr Team kurz vor der Pause in Führung (41.) und versetzte den Hoffnungen der gut in die Partie gestarteten TSG einen Dämpfer. Nach Wiederanpfiff erhöhten Janina Minge (52.) und Joelle Wedemeyer (70.) jeweils per Kopf für die Gäste. Mit dem Erfolg baute der VfL die Serie von nun fünf Bundesligasiegen in Folge ohne Gegentor aus.
Beim Schützenfest der Frankfurterinnen trafen Geraldine Reuteler (40./90.), Pia-Sophie Wolter (64.), Sara Doorsoun (69., Foulelfmeter) und Elisa Senß (75.).
MM, SID