Die Zahl 1000 verfolgt Ronaldo

von Redaktion

Superstar gibt zu: „Ich bin selbst schuld daran“

Portugals Superstar Cristiano Ronaldo. © IMAGO

Lissabon – Die Zahl 1000 verfolgt Cristiano Ronaldo, er weiß das natürlich. Als Portugals Superstar Anfang der Woche bei einer Gala in Lissabon auftrat, wurde er auf der Bühne darauf angesprochen. Der Moderator lächelte breit bei seiner Frage, Ronaldo aber schaute ernst. Er war darauf vorbereitet. „Ich bin selbst schuld daran“, meinte Ronaldo mit Blick auf die Tatsache, dass er immer wieder auf die 1000-Tore-Marke angesprochen wird. Schließlich hatte er die 1000 Treffer selbst als sein vielleicht ultimatives Karriereziel formuliert.

Seitdem begleiten ihn die Fragen: Kommt er diesem Ziel schon in den nächsten beiden Nations-League-Spielen am Freitag gegen Polen und danach in Kroatien einen Schritt näher? Ist das alles nicht etwas zu vermessen für einen bald 40-Jährigen? Natürlich kennt der Weltstar das alles, von großen Zielen will er aber erst mal nicht mehr reden. „Ich habe öffentlich gesagt, dass ich gerne die 1000 Tore schaffen will. Jetzt wirkt es so, als ob nur das für mich zählen würde“, sagte er. „Aber mein Prinzip ist dieses: im Moment zu leben, zu schauen, welche Antwort meine Beine die nächsten Jahre geben werden.“

Ein bisschen was fehlt ja auch noch zur nächsten Bestmarke in seiner vor lauter Rekorden fast überquellenden Karriere. Bei 908 Toren steht der mehrfache Weltfußballer derzeit, wenn man übereinstimmenden Medienberichten Glauben schenkt. 92 Treffer stehen demnach noch aus, die nächsten könnten schon gegen Polen und Kroatien folgen. Dass er auch im gehobenen Alter noch der treffsicherste Spieler der Seleção ist, zeigen die vergangenen Spiele in der Nations League: Seit September traf Ronaldo in vier Länderspielen dreimal. Für seinen Club Al-Nassr in Saudi-Arabien macht er ohnehin regelmäßig Tore. Warum also nicht auch noch die 1000 knacken?

Die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada dürfte ihn ganz sicher reizen, weil ihm dieser Titel noch fehlt. Und weil er gerne weiterhin für Portugal spielt.
DPA

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