Das 111. Nord-Derby wartet. © Heimken/dpa
Kiel/Flensburg – Eine proppevolle Arena und zwei ewige Rivalen im Aufwind: Nur vier Tage nach dem Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals treffen der THW Kiel (29:28 gegen Magdeburg) und die SG Flensburg-Handewitt (33:26 gegen Hannover) am Sonntag (14.00 Uhr/Dyn und NDR) im brisanten 111. Nord-Duell aufeinander. „Das ist das Spiel der Spiele in Deutschland“, stellt der Kieler Geschäftsführer Viktor Szilagyi klar und ergänzt: „Was vorher war und was danach kommt, zählt nicht.“ Und SG-Geschäftsführer Holger Glandorf findet: „Am Ende geht es auch nur um zwei Bundesliga-Punkte, die aber emotional so viel mehr sind.“
In der Tabelle hecheln sowohl die Kieler als auch die Flensburger aktuell den führenden Teams hinterher. Der THW liegt mit 12:6 Zählern einen Rang und einen Punkt hinter der sechstplatzierten SG. Der Verlierer kann seine Meisterambitionen wohl schon frühzeitig aufgeben.
Ganz oben thront Überraschungsspitzenreiter MT Melsungen. Die MT bekommt es im zweiten Topspiel mit Meister Magdeburg zu tun. „Wenn du da oben bist, gibst du es nicht freiwillig ab, jeder Sportler, der das sagt, lügt. Wir wollen da oben bleiben, wir wollen Magdeburg zu Hause schlagen“, sagte Melsungens Nationalspieler Timo Kastening.