Vor dem Wochenende auf Rang drei: Boris Herrmann. © Venance/dpa
Les Sables-d’Olonne – Bei der drei Monate währenden Solo-Weltumseglung Vendée Globe herrscht schon nach fünf Tagen Hochspannung. Nach Zeitlupen-Auftakt, ruppigem Zwischenspiel bei Kap Finisterre und dem Passieren der Kanaren segelt die Führungsgruppe zum Wochenende in flauere Bedingungen. „Wir werden bis zum Äquator barfuß und in Badeshorts unterwegs sein. Es wird nicht sehr schnell gehen. Aber es wird eine gute Zeit sein, sich an das Rennen zu gewöhnen“, sagte Boris Herrmann, der sich in der fünften Nacht von Platz neun auf Platz drei vorgearbeitet hat.
Zwischenzeitlich war der 43-Jährige – auch wegen einer Reparatur – auf den 40. und letzten Platz abgestürzt. Da sei er „etwas geschockt“ gewesen. „Am Anfang war es intensiv und hart“, so Herrmann.
Angeführt wurde die Flotte am Freitagmorgen vom 34-jährigen Briten Sam Goodchild auf „Vulnerable“ vor Herrmanns ehemaligem Ocean-Race-Navigator Nico Lunven. Der „Holcim – PRB“-Skipper hat in der Anfangswoche mit 546,60 Seemeilen einen 24-Stunden-Rekord für Solisten auf Einrumpfbooten aufgestellt, der noch ratifiziert werden muss.
SID