Skeleton: Grotheer räumt ab
Pyeongchang – Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer hat gleich zum Auftakt der neuen Skeleton-Saison ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Im südkoreanischen Pyeongchang auf der für die Olympischen Spiele 2018 errichteten Bahn, gewann er den ersten Weltcup des Winters, 15 Hundertstelsekunden Vorsprung hatte der 32-Jährige nach zwei fehlerfreien Läufen auf den zweitplatzierten Marcus Wyatt aus Großbritannien. Dessen Landsmann Matt Weston sicherte sich den dritten Rang. „Das war sehr aufregend“, sagte Grotheer, „der erste Lauf war richtig gut, im zweiten war die Bahn deutlich langsamer, da durfte man sich keinen Fehler erlauben. Ich bin sehr froh, dass alles geklappt hat.“ Axel Jungk (33) und Felix Keisinger (26) kamen zeitgleich als Neunte in die Saison, Lukas Nydegger (22) beendete sein Debüt im Weltcup auf dem 18. Rang.
Olympiasiegerin Hannah Neise hat im zweiten Rennen der Skeletonsaison ihren ersten Podestplatz erreicht. Nach dem holprigen Start mit Platz sechs am Samstag fuhr die 24-Jährige am Sonntag auf Rang zwei. Geschlagen geben musste sich Neise nur der überragenden Britin Freya Tarbit, die mit 0,96 Sekunden Vorsprung die Eisbahn dominierte. Dritte wurde die Österreicherin Janine Flock. „Da ich vor ein paar Wochen noch überlegt habe, die erste Saisonhälfte auszulassen, bin ich jetzt doch ganz froh, hier zu stehen“, sagte Neise nach dem Rennen: „Ich denke, das gibt mir einfach die nötige Lockerheit, um das Ganze zu genießen und Spaß zu haben.“ Im Sommer hatte Neise ihr Training lange ausgesetzt.