Bayern im Stress

von Redaktion

Nach Länderspielen wartet schon am Freitag Augsburg

Vincent Kompany im Training. © Wagner/Imago

München – Weiter, immer weiter. Oliver Kahns berühmtester Ausspruch trifft auch auf die aktuelle Situation der Nationalspieler des FC Bayern zu. Denn nach den Länderspielreisen in den vergangenen eineinhalb Wochen müssen die Stars bereits am Freitag (20.30 Uhr, DAZN) wieder in der Bundesliga ran – im Derby gegen den FC Augsburg. „Das ist schon viel. Wir stehen gerne auf dem Platz. Aber es tut auch mal ganz gut, eine Pause zu haben“, gesteht Jamal Musiala, der am Dienstagabend noch in Budapest zum Einsatz kam.

Auch Joshua Kimmich gibt zu: „Das Reisen ist anstrengend.“ Der DFB-Kapitän spielte auch in Ungarn eine Halbzeit lang – obwohl er am vergangenen Samstag gegen Bosnien-Herzegowina (7:0) in der 73. Minute angeschlagen ausgewechselt werden musste. Seinem lädierten linken Sprunggelenk gehe es wieder sehr gut.

Zeit für eine Verschnaufpause bliebe Kimmich ohnehin nicht. Durch den vor wenigen Tage zugezogenen Muskelbündelriss in den Adduktoren von Joao Palhinha und den Schlüsselbeinbruch von Aleksandar Pavlovic kann Bayern-Trainer Vincent Kompany niemanden im zentralen Mittelfeld schonen. Schon jetzt hat beispielsweise Kimmich 22 Pflichtspiele von Anfang an in der noch relativ jungen Saison in den Beinen.

Das Gleiche trifft auf Minjae Kim zu. Der Südkoreaner ist nach einer durchwachsenen Premieren-Saison unter Kompany aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Allerdings: sein Pensum ist hoch. Vor allem seine langen Nationalmannschaftsreisen für Südkorea – inklusive Zeitverschiebung – sind brutal. Am vergangenen Donnerstag spielte er in der WM-Qualifikation in Kuwait (3:1), am Dienstag traf er in Jordanien auf Palästina (1:1). Schon am Mittwochnachmittag sollte er noch an der Säbener Straße vorbeischauen. Und am Freitag im Idealfall wieder spielen.
PK, BOK

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