Eiskalt zugeschlagen: Jovana Damnjanovic, Bayerns Torschützin zur 1:0-Führung in Oslo, lässt sich feiern. © IMAGO
München – Den Frauen des FC Bayern war schon im Vorfeld klar, dass das Champions-League-Spiel bei Valerenga Oslo am Donnerstag nicht einfach werden würde. Das Thermometer zeigte vor Anpfiff minus fünf Grad, gespielt wurde auf ungewohntem Kunstrasen. Trotzdem sahen die Münchnerinnen nach einem Tor von Jovana Damnjanovic (75.) schon wie die Siegerinnen aus, ehe Elise Thorsnes (88.) spät zum 1:1-Endstand für die zuvor punktlosen Norwegerinnen traf.
„Das tut weh, weil wir uns mehr vorgenommen hatten“, sagte Sarah Zadrazil: „Es ist ärgerlich, wenn man das Spiel so spät noch aus der Hand gibt.“ Später am Abend durfte aber doch noch gejubelt werden. Da Arsenal Juventus Turin mit 1:0 besiegte, sind die Bayern-Frauen vorzeitig für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert. Allerdings wird die Mannschaft von Trainer Alexander Straus im Rückspiel in London am 18. Dezember jetzt wohl punkten müssen, um den Gruppensieg zu sichern.
Die Bayern bleiben bis Samstag in Oslo und fliegen direkt von dort nach Freiburg weiter, wo am Sonntag das Achtelfinale im DFB-Pokal (16 Uhr) ansteht. Im Dreisamstadion wartet die nächste schwere Aufgabe auf die Mannschaft, das Auswärtsspiel in der Bundesliga beim SC Freiburg vor zwei Wochen endete 2:2. Die Aussicht, in beiden Pokalwettbewerben überwintern zu können, dürfte aber zusätzliche Kräfte freisetzen.
CHRISTIAN STÜWE