„Weltcup? Irgendwo in China!“
Der Start in den Weltcup-Winter ist für Ramona Hofmeister eine Reise ins Ungewisse. My-was? Mylin! Oder, wie die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin der vergangenen Saison mit einem Schmunzeln meint: „Irgendwo in China!“ Genauer gesagt: In der Inneren Mongolei. Das dortige Skigebiet auf 1180 bis 1660 m feiert am Wochenende Weltcup-Premiere – wo genau es liegt, ist für Hofmeister allerdings zweitranging. Die Info „trockener Kunstschnee“ ist für die beste deutsche Raceboarderin und dreifache Kristallkugelgewinnerin von 2024 wichtiger.
Langlauf: Deutsches Duo will Gas geben
Kuusamo – Victoria Carl und Katharina Hennig bilden die langersehnte Doppelspitze der deutschen Skilangläuferinnen. „Wenn ich etwas mache, dann mit 110 Prozent. Ich versuche immer, neue Wege zu finden“, sagt Carl über ihre ungewöhnliche Vorbereitung. Mit Erfolg: Vor dem Saisonstart am Freitag im finnischen Kuusamo lief die 29-Jährige von Sieg zu Sieg, gewann Mitte November in Muonio beide Rennen über 10 Kilometer. Auch Katharina Hennig, eigentlich die Nummer eins konnte da nicht mithalten. „Unser Ziel muss es sein, jedes Wochenende das Podium anzugreifen“, sagt Bundestrainer Peter Schlickenrieder.
Biathlon: Preuß fühlt sich „deutlich belastbarer“
Kontiolahti – Als Franziska Preuß in den Flieger nach Finnland stieg, flog vor allem die Hoffnung auf einen Winter ohne gesundheitliche Probleme mit. Nach einer „unangenehmen“ Operation an den Nasennebenhöhlen versucht die 30-Jährige mal wieder einen Neustart, nachdem sie in den vergangenen beiden Jahren die Biathlonsaison wegen diverser Infekte vorzeitig beendet und sogar ein Karriereende im Raum gestanden hatte. Doch daran mag Preuß nicht mehr denken. „Mein Training lief sehr gut nach Plan. Ich konnte fast alles so durchziehen, bin deutlich belastbarer als die letzten Jahre.