Berlin gegen Potsdam

von Redaktion

Hanning gegen das eigene Erfolgsprojekt

© IMAGO/Daniel Lakomski

Potsdam – Wenn am Sonntag (15 Uhr) die Füchse Berlin und der 1. VfL Potsdam in der Handball-Bundesliga aufeinandertreffen, ist es eine Begegnung der besonderen Art. Man kennt sich sehr gut, denn der Aufsteiger aus Potsdam agiert quasi als das „Farmteam“ der Berliner, wo junge Talente entwickelt werden. So trugen Lasse Ludwig und Max Beneke (jetzt beide bei den Füchsen) letztes Jahr noch maßgeblich zum Aufstieg des VfL bei. Auch Nils Lichtlein, Matthes Langhoff und Tim Freihöfer trugen bereits beide Trikots.

Besonders brisant wird die Begegnung jedoch für Bob Hanning. Der Füchse-Geschäftsführer leitete die Brandenburger bis zur vergangenen Spielzeit als Trainer an und führte sie von der dritten Liga ins Oberhaus. „Ich bin natürlich ein Fuchs. Das gebietet schon allein die Professionalität“, so Hanning auf die Frage, wem er die Daumen drücke. Geplant war der Aufstieg in die erste Liga nicht, betonte der 56-Jährige immer wieder. Schon alleine weil der Austausch von Spielern zwischen beiden Clubs damit nicht mehr möglich war. Doch die Vorsaison der Potsdamer hat nun alles erst einmal geändert.

Trotz aller Emotionalität soll die Partie gegen die noch sieglosen Potsdamer für die Füchse aber keinen Trainings-, sondern Derbycharakter haben. „Wir wollen nicht die ersten sein, die gegen Potsdam etwas liegen lassen“, mahnt Füchse-Trainer Jaron Siewert, der mit seinem Team noch am Donnerstag in der Champions League einen Coup gegen Paris (37:34) feierte.

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