Rydzek-„Wahnsinn“ und starker Geiger – Rodler räumen ab

von Redaktion

Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek feierten unerwartete Siege, auch Julian Schmid und Manuel Faißt landeten auf dem Podest: Nach dem Traumstart der deutschen Kombinierer in den WM-Winter rang Eric Frenzel mit krächzender Stimme nach Worten. „Das war ein Wahnsinns-Einstieg, das hätte ich mir so nicht erträumen lassen“, sagte der Cheftrainer und bat um Verzeihung für seine nur geflüsterten Worte: „Ich habe ordentlich mit angefeuert.“ Mit Erfolg: Am Samstag holte erst Rydzek vor seinen Oberstdorfer Klubkollegen Schmid und Geiger seinen ersten Weltcupsieg seit fast sechs Jahren. Einen Tag später schlug dann Geiger im finnischen „Kühlschrank“ Kuusamo eiskalt zu. Im Vorfeld hatten sich die Zweikämpfer nur vorsichtig optimistisch gezeigt.

Die Rückkehr des Rekord-Rodlers schockte indes die Weltelite, auch der neue Bundestrainer staunte über den Routinier in seinem Team: „Wahnsinn!“ Nur Toni Eggert selbst nahm den Triumph beim Saisonauftakt in Lillehammer mit der stoischen Ruhe eines elfmaligen Weltmeisters und Rekordweltcupsiegers hin, der alles gesehen, aber ganz offensichtlich noch einmal viel vor hat. Und viel vor hat nicht nur er … Weltmeister Max Langenhan hat gleich beim ersten Weltcup-Rennen der Saison einen Sieg eingefahren. Der 25 Jahre alte Rennrodler setzte sich auf der Olympia-Bahn von 1994 in Lillehammer vor dem Österreicher Wolfgang Kindl und seinen Teamkollegen Felix Loch (35) und Timon Grancagnolo (21) durch.

„Mit so einem Ergebnis muss man doch zufrieden sein, da kann man nicht unzufrieden sein“, sagte der neue Bundestrainer Patric Leitner. Auch bei den Frauen lief es rund. Die fünfmalige Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat sich vor Emily Sweeney (USA) sowie Lisa Schulte (Österreich) den ersten Sieg gesichert.

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