Gut drauf: Bastian Schweinsteiger und Esther Sedlaczek mit FCB-Sportvorstand Max Eberl (vor dem Spiel). © jh
Yippieh yeah! Das Erste behält die Sportschau! Die RTL-Attacke wurde so kraftvoll weggecheckt, als würde Manuel Neuer für die ARD spielen. Entsprechend feierlich waren Parade-Moderatorin Esther Sedlaczek und Experten-CEO Bastian Schweinsteiger gestern gestimmt. Wir haben für Sie genau hingeschaut, ob unser GEZ-Zaster für die beiden Hübschen gut angelegt ist.
– GEZ für Esther: Wer ihr bei den Öffis zuschaut, zahlt quasi Augen-Taler. War wieder unnachahmlich lässig. Als der vorbeischlendernde Vincent Kompany erst Schweini begrüßte, und dann die Esther, zeigte sie, dass sie auf Gender-Gedöns verzichten kann: „In Zeiten wie diesen ist doch egal, ob erst Mann oder Frau. Zählt eigentlich noch Ladies first? Ist doch wurscht.“ Ihr trickreiches Hintenrum-Erkundigen in Sachen Wusiala beeindruckte sogar Max Eberl: „Schlaue Fragen.“ Dann entlockte sie dem Bayern-Vorstand noch, dass der FCB „heute etwas schwimmender spielen will“. Das ist der Unterschied zu Esther Sedlaczek, die nie ins Schwimmen gerät.
– GEZ für Schweini: Er sah wieder so reich aus wie kein anderer deutscher Fußballexperte. Im Internet wollten alle wissen, was er für einen feschen hellbraunen Mantel anhat. Die modisch sachkundige Frau Heinrich hat ermittelt, dass es sich um ein Edel-Modell von Lardini (nicht Lamborghini) für einen knappen Tausi handelte. Aber wir wollen ihn nicht auf sein Aussehen reduzieren. Der polyglotteste Kolbermoorer der Welt ist auch geistesgegenwärtig. Als sich Esther arg umständlich bei Xabi Alonso erkundigte, ob es „Mittel und Wege gibt, einen Jamal Musiala auszuschalten“, verstand der Spanier nur Estación, vulgo Bahnhof. Da sprang Basti blitzschnell ein: „How do you stop Musiala?“ Auch die Scheini für Schweini sind gut angelegt.
– GEZ für Thommy: Da wird’s schon schwieriger. Tom Bartels buk fleißig adventliche Allgemeinplatzerl und wusste: „Heute ist höchste Konzentration gefragt, von Sekunde eins an.“ Und dabei dachten wir, erst ab 5:47 Minuten zählt’s. Als Schiri Osmers den Bayern penetrant im Weg stand, rätselte der Kommentator, warum Phonzie Davies nicht schießt. Altaaaa! Aber man kann ja schlecht, wenn man die GEZ-Überweisung zur Bank bringt, in den Betreff schreiben: „Geld für alle, außer für Tom Bartels.“ Oder doch?
JÖRG HEINRICH