DFB-POKAL

Bielefeld kegelt Freiburg raus

von Redaktion

Arminia siegt sensationell 3:1 und steht im Viertelfinale

Im siebten Himmel: Bielefelds Matchwinner Louis Oppie. © dpa

Bielefeld – Matchwinner Louis Oppie verschwand nach dem Schlusspfiff in einer Jubeltraube, die tobenden Fans auf der Alm träumten schon von Berlin: Drittligist Arminia Bielefeld hat sich erneut als Favoritenschreck erwiesen und auch den SC Freiburg aus dem DFB-Pokal gekegelt. Die Ostwestfalen zogen durch ein verdientes 3:1 (2:0) gegen den Bundesligisten erstmals seit acht Jahren ins Viertelfinale ein.

„Das ist für ganz Bielefeld ein Festtag. Pokal liegt uns offenbar. Die Jungs werden jetzt sicher noch ein bisschen um die Häuser ziehen“, sagte Arminias Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel mit heiserer Stimme bei Sky. Die geschlagenen Freiburger trotteten derweil durch den Dauerregen enttäuscht in Richtung Kabine. „Wir haben uns teilweise den Schneid abkaufen lassen“, sagte Kapitän Christian Günter.

Auf dem Rasen begann derweil eine große Arminia-Party. „Heute bin ich bei ein, zwei Getränken dabei“, sagte Trainer Michel Kniat. Weil die Arminia der einzige verbliebene Verein außerhalb der beiden Bundesligen ist, wartet nun ein weiteres Heimspiel.

Zuerst musste Bielefeld aber bangen: Florent Muslija verschoss für die Gäste einen Foulelfmeter kläglich (18.). Dann traf Ex-Löwe Christopher Lannert traumhaft aus der Distanz zur Führung (28.), Torjäger Julian Kania erhöhte per Handelfmeter (36.). Michael Gregoritsch ließ die Freiburger nach der Pause noch einmal hoffen (63.), ehe Oppie (81.) mit einem weiteren Traumtor die Überraschung perfekt machte. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, hallte es durch das Stadion. Die Arminen hatten vor 26 311 Zuschauern über 90 Minuten ihre Heimstärke ausgespielt – erst ein Spiel in dieser Saison auf der Alm ging verloren – gegen Drittliga-Konkurrent TSV 1860.
SID

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