Rose will weitere Argumente liefern

von Redaktion

„Für einen nachhaltigen Turnaround müssen wir dranbleiben“

Selten wirkte er so emotional: RB-Coach Marco Rose. © dpa

Leipzig – Das Gewicht der jubelnden Spieler auf ihm schien Marco Rose nichts auszumachen. Alles fühlte sich leichter an, nachdem sich der mentale Druck, der nach sechs sieglosen Pflichtspielen auf dem Trainer von RB Leipzig lastete, aufgelöst hatte. Nach dem fulminanten Distanzschuss von Loïs Openda zum 3:0-Endstand im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt waren die RB-Profis wie befreit zu ihrem Trainer gestürmt. Auch die Leipziger Fans feierten das ersehnte Erfolgserlebnis.

„Ich würde lügen, wenn ich sage, das hätte nicht gutgetan“, sagte Rose und wirkte emotional berührt – wohl wissend, dass es eine Momentaufnahme war, der nun weitere positive Ergebnisse folgen müssen. Die Diskussion um seine Person ist zunächst verstummt – ganz vom Tisch ist sie aber noch nicht.

Rose berichtete auch, dass er in den vergangenen Tagen sehr viel Zuspruch von außen erfahren habe. „Da merkt man erst mal, dass doch einiges los ist draußen“, sagte der 48-Jährige.

Dann richtete er den Blick sofort nach vorn. Denn Ruhe zieht wohl erst ein, wenn die nächsten drei Spiele am Samstag bei Holstein Kiel, dann in der Champions League am Dienstag gegen Aston Villa und schließlich am 15. Dezember wieder gegen Eintracht Frankfurt entsprechend positive Ergebnisse bringen.

„Das Schöne ist, dass wir am Samstag schon wieder eine solche Leistung zeigen müssen. Für einen nachhaltigen Turnaround müssen wir jetzt dranbleiben. Ich glaube an die Jungs“, sagte Rose. Der Coach versuchte aber zugleich, übertriebenen Erwartungen vorzubeugen.: „Wir werden bis zum Winter keine Bäume mehr ausreißen, dafür fehlen uns noch zu viele Leute.“

Auch Geschäftsführer Marcel Schäfer war anzumerken, dass die Verschnaufpause Rose betreffend Druck von ihm nimmt. „Die Diskussionen um den Trainer wurden eher außen geführt, wir haben immer vom Wir gesprochen. Die Mannschaft hat die Antwort auf dem Platz gegeben.“
DPA

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