12. Treffer im 19. Spiel: Musiala (r.) liefert. © IMAGO
München – Die Bombe platzte am Sonntag nicht, aber das hatte Max Eberl schon am Samstag verraten. Eine Verkündung der so dringend gewünschten Vertragsverlängerung von Jamal Musiala konnte auf der Jahreshauptversammlung nicht erfolgen, weil noch keine Tinte unter den neuen Vertrag gesetzt wurde. Und so mussten halt die Bilder sprechen, die der 21-Jährige als Joker und Doppeltorschütze beim 4:2 gegen Heidenheim am Tag zuvor produziert hatte. Musiala kam, er dribbelte, er traf – und wurde hinterher sogar auf eine Stufe mit den ganz Großen gestellt. Max Eberl sagte: „Ich erinnere gerne an Messi in Barcelona oder Ronaldo bei Madrid. Das kann Jamal, das wissen wir.“
Einen ähnlichen Vergleich hatte Vincent Kompany bereits gezogen, Eberl ging aber mit Blick auf den nächsten herausragenden Auftritt des Nationalspielers noch einen Schritt weiter. „Alles“ werde man dafür tun, dass „Jamal den Ballon d‘Or auch mal gewinnt“, verkündete der Sportvorstand. Allerdings liefert der Unterschiedsspieler aktuell sowieso so verlässlich, dass alle auf ihn blicken. 12 Treffer in 19 Spielen sind ihm der laufenden Saison gelungen, im Vorjahr stand er am Saisonende bei dieser Zahl. Thomas Müller, der Platz für den Edeljoker gemacht hatte, sagte: „Fußballer werden tendenziell immer besser. Wir hoffen, dass es so weitergeht.“
Dass Didi Hamann via „Sky“ eine Abhängigkeit von Musiala anmahnte, ließ die Bayern herzlich kalt. „Wunderbar“, sagte Müller im Scherz: „Solange Musiala fit ist, haben wir kein Problem.“
HLR, BOK