Unterhaching – Die SpVgg Unterhaching rast nach über drei Monaten ohne Erfolg ungebremst in Richtung Regionalliga. Im Kellerduell gegen Hannover 96 II verpuffte der jüngste Trainerwechsel und die Hachinger unterlagen unter ihrem neuen Trainer Sven Bender mit 1:2 (0:0). Die seit 13 Spielen erfolglose SpVgg verlor auch noch ihre weiße Weste und kassierte die erste Pleite im Unterhachinger Uhlsport Park. Die Hoffnung auf eine Besserung in dem von Präsident Manfred Schwabl bezeichneten „Sechs-Punkte-Spiel“ erfuhr einen herben Dämpfer. „Unfassbar frustrierend“, befand Mittelfeldspieler Johannes Geis die Heimpleite gegen die Niedersachsen.
In den ersten 20 Minuten der Partie hatte die Heimelf vor 3.536 Zuschauern noch hoffnungsvoll begonnen, doch hier offenbarte sich die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor. Simon Skarlatidis verpasste mit einem Volleyschuss (7.) und Hannovers stark parierender Schlussmann Leon-Oumar Wechsel stand zwei Mal im Weg (17., 18.). Die Gäste ließen in der ersten Hälfte zwar ebenso zwei gute Chancen liegen (11., 30.), zeigten sich dann aber im zweiten Durchgang abgeklärter. Hannover konterte die SpVgg innerhalb von nur zwei Minuten zweimal mustergültig aus. Robin Kalem (64., 66.) vollendete zwei schnelle Vorstöße zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Gäste. Die Hachinger antworteten mit dem 2:1 von Julian Kügel per Kopfball (77.) noch einmal, bei diesem einen Torerfolg blieb es jedoch bis zum Schluss.
Mit 13 Punkten bei noch zwei anstehenden Spielen vor der Winterpause benötigt die SpVgg mittlerweile ein kleines Wunder, um den Klassenerhalt im neuen Jahr noch zu schaffen. „Uns fehlen einfach Tore, um Spiele zu gewinnen“, beschrieb Bender die eklatante Offensiv-Schwäche. Diese Misere hat nach dem abermaligen Ausfall von Stürmer Luc Ihorst noch einmal zusätzlich an Fahrt aufgenommen. Inwieweit der in der 15. Minute mit einer Muskelverletzung ausgewechselte Angreifer überhaupt noch belastbar sein wird, ist mehr als offen.
kik, rmf