Hat auch ein Team am Start: Ex-Bayern-Star Ribery (l.).
Mitgründer der Icon League: Toni Kroos. © dpa, Icon League
München – Am Sonntag gastiert die Icon League in München – zum großen Finale. Die Icon League ist eine deutsche Hallenfußball-Liga, die von Ex-Fußballer Toni Kroos und Streamer Elias Nerlich gegründet wurde. Diese spezielle Form des Budenzaubers ist der absolute Trend, der Millionen Menschen begeistert – sowohl im Internet als auch live vor Ort. Das Finale findet im neuen SAP Garden statt, der binnen zwei Tagen ausverkauft war. Mehr als 600 Millionen Menschen wurden über Social Media und Twitch seit dem Auftakt erreicht.
Der Modus: Fünf gegen fünf, mit Bande, kein Abseits, zweimal 12 Minuten. Mit eigenen Regeln, entworfen von Deutschlands erfolgreichstem Fußballer aller Zeiten: Toni Kroos. Seit September läuft die Liga. Der Auftakt war in Köln. Die Hauptrunde wurde in Düsseldorf gespielt. Die besten acht von 14 Mannschaften kommen nun nach München, um den Sieger zu ermitteln.
Am meisten überzeugt bisher das Team FC PLYRS United – von Ex-Bundesliga-Star Claudio Pizarro. 327 Spiele machte Pizarro für die Bayern. Er erzielte 125 Tore, gewann 17 Titel. Nun formte er als Teamhead eine absolute Siegermannschaft. Pizarro selber spielte sogar immer mal wieder mit, erzielte vier Tore. In seinem Team ist auch anderer ehemaliger Bayern-Spieler dabei: Diego Contento. Er erzielte drei Treffer. Und ist absolut im Icon-League-Fieber: „Toni & Eli ist es gelungen, etwas ganz Besonderes aufzuziehen. Jeder Spieltag war bisher ein Knaller. Wir gehen als Tabellenführer ins Finale – und wollen das Ding auf jeden Fall gewinnen.“
Contento, der 69 Spiele für Bayern absolvierte, hat sogar etwas ganz Verrücktes im Falle des Sieges vor: „Wenn wir das schaffen, tätowiere ich mir den Icon-League-Pokal. Der gehört dann ganz offiziell zu meiner Trophäensammlung. Playrs United, unser Team, ist eine perfekte Mischung aus ehemaligen Profis, Futsal-Nationalspielern und leidenschaftlichen Amateuren. Wir ergänzen uns. Ich musste mich erst an die Bande gewöhnen und die vielen ganz kurzen Sprints. Eigentlich bin ich ja Fußball mit elf gegen elf gewöhnt – und viel mehr Platz. Das Final-Event wird ein ganz großer Showdown. Da zeigen wir, dass wir zurecht Tabellenführer sind.“
Neben Kroos, Pizarro und Contento steckt aber noch mehr FC Bayern in die Liga. Franck Ríbery und David Alaba haben ebenso wie Alphonso Davies eigene Mannschaften am Start. Davies‘ Team FC OneFootball und Alabas DNA Athletics haben sich fürs Finale qualifiziert. Ribérys Team FC Bavarian Clique scheiterte ganz knapp.
M. BONKE. P. KESSLER