Rein das Ding: Rechtsverteidiger Konrad Laimer erzielte mit Wucht den 1:1-Ausgleich. © Ina Fassbender/AFP
In der Veltins-Arena auf Schalke trat der FC Bayern gegen Schachtor Donezk an. Die Noten zum Auswärtsspiel im eigenen Land.
Daniel Peretz: Aufgrund des Rippenbruchs gab der Israeli sein Debüt für den FC Bayern in der Champions League. Wurde schon in der 1. Minute gefährlich von Donezk angelaufen. Beim Gegentor streckte er sich vergeblich. Note: 3
Konrad Laimer: Beim 0:1 war er nicht gut postiert. Dennoch war der Rechtsverteidiger einer der auffälligsten FCB-Stars. Offensiv extrem aktiv – und sogar torgefährlich. Den Treffer zum 1:1 wuchtete er in die Maschen. Nach der Auswechslung von Guerreiro spielte der „Wunderwuzzi“ (zu Deutsch: Tausendsassa) Linksverteidiger. Note: 3
Dayot Upamecano: Verteidigte hoch und gewann auch in der gegnerischen Hälfte Bälle. Er war aber schon mal sattelfester. Note: 3
Minjae Kim: Der Dauerbrenner stand wieder in der Startelf. Vor dem 0:1 hätte er etwas konsequenter gegen Torschütze Kevin in den Zweikampf gehen können. Möglicherweise fehlte da die Spritzigkeit. Trotzdem ein erneut ordentlicher Auftritt. Note: 3
Raphael Guerreiro: Gegen Heidenheim noch ganz vorne eingesetzt, gegen Donezk auf seiner gewohnten Position als linker Verteidiger. Sehr blasse Leistung des Portugiesen.
Note: 4
Joshua Kimmich: Chef im Mittelfeld. Spielte kontrollierter und bissiger als Goretzka. An der Entstehung des 1:1 beteiligt. Solider Auftritt. Note: 3
Leon Goretzka: Beim frühen 0:1 der Ukrainer ließ Goretzka die Lücke zwischen Laimer und Kim klaffen. Der Ex-Schalker durfte erneut von Anfang an ran, weil Aleksandar Pavlovic nach seinem Comeback nach seinem Schlüsselbeinbruch eine Pause brauchte. Nach 45 Minuten hatte er die wenigsten Ballberührungen aller Bayern. Note: 4
Michael Olise: Unauffälliger Auftritt des jungen Franzosen. Problem: Olise ist kein Spieler, der sich über gewonnen Zweikämpfe oder ähnliche Aktionen Selbstvertrauen im Spiel holt. Nach der Pause steigerte er sich, nicht nur wegen seines verwandelten Elfmeters zum 3:1 und dem 5:1. Note: 3
Jamal Musiala: Wenn die bayerische Offensive ausstrahlte, dann über Musiala und seine unnachahmlichen Dribblings. Beim Treffer von Müller behielt der Ausnahmespieler die Übersicht und legte auf den einlaufenden Angreifer quer. Beim Tor eiskalt. Note: 2
Leroy Sané: Als Ex-Schalker war der Linksfuß zwar entsprechend motiviert seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, doch das gelang Sané nur bedingt. Bei Abschlüssen zögerte er häufig zu lange und verlor mit seinen Haken den Ball in aussichtsreicher Position. Dafür stimmte seine Körpersprache, vor dem 2:1 durch Müller hatte er den Ballgewinn. Note: 4
Thomas Müller: Vor allem in der ersten Hälfte traf Müller im gegnerischen Strafraum einige falsche Entscheidungen und wirkte generell unglücklich. Doch beim 2:1 war der Routinier, der statt des verletzten Harry Kane in der Spitze spielte, zur Stelle und blieb im Abschluss cool. Note: 3