Im Moment der Niederlage zeigte Marco Rose Größe. Trotz der Enttäuschung über das Aus in der Champions League verlor der Trainer von RB Leipzig die Gefühle seiner Mitmenschen nicht aus den Augen. Schiedsrichterassistent Alessandro Giallatini standen nach dem 2:3 gegen Aston Villa Tränen in den Augen – und Rose nahm den Italiener tröstend in den Arm. „Ich habe ihn gefragt, was los ist. Da hat er gesagt, dass er heute sein letztes Spiel gemacht hat“, sagte Rose hinterher. In der Kabine überraschte der RB-Coach den 49-jährigen Giallatini mit einem Trikot. „Ich habe ihm gratuliert und ihm gesagt, dass er jetzt ein bisschen mehr Zeit hat und diese gewinnbringend nutzen soll, dass er sich um seine Familie kümmern kann.“
Währenddessen schleppt sich Roses Team in Richtung Winterpause. „Wir sind alle am Limit“, sagte Christoph Baumgartner – der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:2 (61.). Nach dem Siegtreffer von Ross Barkley (85.) bleibt RB aber weiter ohne Punktgewinn. „Irgendwo war es ein Spiegelbild der ganzen Champions-League-Saison: Immer knapp dran, am Ende aber nicht gut genug“, beschrieb Baumgartner.
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