Super Mario

von Redaktion

Doppeltorschütze Olise wirbelt wie der Videoheld

Michael Olise war kaum vom Ball zu trennen. © Simon/Imago

Gelsenkirchen – Michael Olise zeigte gegen Schachtar Donezk zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit spielte der Neuzugang unauffällig, nach dem Seitenwechsel geigte er groß auf. Erst gelang ihm ein Tor per Elfmeter, dann traf er in unnachahmlicher Manier zum 5:1-Endstand. „Es hat sich angefühlt, als ob er durch zehn Spieler dribbelt. Das war wie bei Super Mario Kart, wenn du einen Stern bekommst und keiner berührt ihn dann“, meinte Teamkollege Konrad Laimer und erinnerte an das beliebte Videospiel.

Folgerichtig wurde Olise als Spieler des Spiels ausgezeichnet. „Ich denke, wenn man in einem System spielt, das zum eigenen Spielstil passt und mit dem alle zufrieden sind und gerne darin spielen, dann ist es ganz einfach, reinzukommen, den Fußball zu genießen“, sagte der introvertierte Franzose, der sich nach seinem Wechsel im Sommer von Crystal Palace zum FC Bayern bereits gut eingelebt hat.

In 21 Pflichtspielen für den FCB erzielte Olise neun Tore und bereitete sieben Treffer vor. Zuletzt wurde er aber medial auch kritischer gesehen. „Er hatte nicht mehr so viele Scorer gehabt. Trotzdem: Für die erste Halb-Serie, die er spielt, ist er in Summe ein sehr guter Spieler. Und ein Spieler, der mal eine Zeit hat, wo es nicht so leicht von der Leber geht – sondern auch mit Arbeit zu tun hat“, sagte Sportvorstand Max Eberl.
PK, BOK

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