Türkgücü wieder im Rennen

von Redaktion

Augsburg-Strafe wirbelt Tabelle durch

München – Es hatte sich für Türkgücü bereits abgezeichnet und nun ist es offiziell: Wie das Sportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes am Mittwoch veröffentlichte, werden dem Schlusslicht der Regionalliga Bayern drei Punkte am grünen Tisch zugesprochen. Hintergrund ist ein Regelvergehen des TSV Schwaben Augsburg, der in drei Partien der laufenden Saison gegen § 25 der Regionalliga-Ordnung verstoßen hat.

Demnach müssen auf einem Spielbericht mindestens vier Spieler aufgeführt sein, die eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, noch kein A-Länderspiel für einen anderen Nationalverband bestritten haben und die am 30. Juni vor Beginn des Spieljahres das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Und das war bei den Schwaben sowohl im Spiel gegen Türkgücü (3:1 für Augsburg) als auch bei den beiden Partien gegen den 1. FC Schweinfurt 05 (4:3) und gegen den SV Wacker Burghausen (3:2) nicht der Fall.

„Das gibt einen Motivationsschub für den ganzen Verein“

Aus diesem Grund bekommen die Schwabenritter neun Punkte abgezogen und die drei Vereine jeweils drei Punkte zugesprochen. Das abgeschlagene Schlusslicht (rechts noch in der alten Tabelle vor der Bestrafung) hatte ebenso wie die anderen beiden Clubs zuletzt Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt, dem nun stattgegeben wurde. „Das gibt einen Motivationsschub für den ganzen Verein“, freute sich Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar, der mit seiner Mannschaft auf einmal nur noch zwei Punkte hinter einem Relegationsrang steht.

Des einen Freud ist hingegen des anderen Leid. Die Bayern-Amateure auf Platz zwei müssen nach dem Urteil auf Spitzenreiter Schweinfurt abreißen lassen. Die Unterfranken liegen mit den drei zusätzlichen Punkten am grünen Tisch nun vier Zähler vor den kleinen Bayern.
ROBERT M. FRANK

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