Zwei Vorlagen, ein Treffer: Der Abend der Klara Bühl. © IMAGO
Allen Grund zum Lachen hatte Klara Bühl. © IMAGO
München – Den Schlusspunkt setzte am Donnerstag Alara Sehitler. Die gerade erst 18 Jahre alt gewordene Neu-Nationalspielerin schloss mit einem traumhaften Schuss in den Winkel eine schöne Kombination zum 4:0-Endstand für die Frauen des FC Bayern gegen Juventus Turin ab. Die Bayern ließen die Italienerinnen 90 Minuten lang laufen, sie kontrollierten das Spiel und erzielten vier schöne Tore.
Kein Wunder also, dass Alexander Straus nach Abpfiff so zufrieden wie selten zuvor wirkte. Der Trainer verwies auf die Statistiken, die mit 72 Prozent Ballbesitz, 779 Pässen mit einer Erfolgsquote von 91 Prozent und 20:7 Torschüssen eindrucksvoll ausfielen. „Diese Zahlen sind der Wahnsinn. Ich glaube, dass wir heute unsere beste Leistung gezeigt haben. Das ist unser Stil und so wollen wir spielen. Ich bin wirklich stolz auf das Team“, sagte Straus.
Kommt Brand?
Aus dem starken Kollektiv ragte Klara Bühl heraus. Die 24-jährige war an fast jeder gefährlichen Aktion beteiligt, sie bereitete die ersten beide Tore vor und erzielte den dritten Treffer selbst. „Es war ein außergewöhnliches Spiel für Klara. Wahrscheinlich das beste, seit ich mit ihr zusammenspiele“, lobte Pernille Harder. Bühl zeigte einmal mehr, warum unter anderem der FC Barcelona Interesse an ihr haben soll. Die Bayern-Verantwortlichen hatten zuletzt erklärt, um einen Verbleib Bühls kämpfen zu wollen. Gleichzeitig vermeldete die „Sport Bild“, dass der FC Bayern großes Interesse an der Wolfsburgerin Jule Brand habe, die eine potenzielle Nachfolgerin sein könnte.
Davon unabhängig ist das nächste Ziel der Sieg in der Champions-League-Gruppe. Dafür würde ein Unentschieden beim FC Arsenal am Mittwoch (21 Uhr) reichen. Zunächst steht aber noch das Bundesliga-Heimspiel gegen Turbine Potsdam am Sonntag (14 Uhr) an.
CHRISTIAN STÜWE