Angebot von München: Alex Breton. © IMAGO
München – Was Alex Breton kann, hat der EHC Red Bull München kürzlich schmerzlich erfahren: Das zweite Ingolstädter Tor zur Münchner 0:4-Niederlage im Oberbayern-Derby steuerte der 27-jährige Kanadier bei. Mittlerweile hat er in 25 Saisonspielen in der Deutschen Eishockey Liga zwölf Treffer erzielt und ebenso viele vorbereitet, mit 24 Punkten steht er auf Platz sechs der DEL-Scorerwertung – als Verteidiger. Das hat Begehrlichkeiten geweckt – auf die der ERC Ingolstadt reagiert hat. Er verlängerte den Vertrag mit dem zuletzt in der Slowakei tätigen Breton vorzeitig um zwei Jahre bis 2027. Finanziell sei man, so ERCI-Sportdirektor Tim Regan bei MagentaSport, „ans Maximum gegangen“. War auch notwendig, denn: „Die Konkurrenz war nicht so weit entfernt.“ Das war geografisch gemeint. Und da weder Nürnberg noch Straubing oder Augsburg über die finanziellen Mittel verfügen, um einen Ingolstädter Starspieler abzuwerben, bleibt nur München – das für die kommende Saison bei Fabio Wagner, dem ERC-Nationalverteidiger, erfolgreich war.
Alex Breton bestätigte, dass er ein Angebot vorliegen hatte, bei dessen Annahme er sich pekuniär verbessert hätte. Er lehnte es ab: „Wenn es einem gefällt, wie es ist – warum etwas ändern?“ Er ließ die Münchner also abblitzen. Die haben darüber hinaus aber eigene neue Probleme. Ihr Stürmer Adam Brooks fällt mit einer Beinverletzung bis Ende Januar aus.
GÜNTER KLEIN