Keine Depression

von Redaktion

Haching muss bei der starken Arminia abliefern

Gefordert: Bender. © IMAGO

Unterhaching – Seit drei Monaten wartet die SpVgg Unterhaching auf einen Sieg, der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen beträgt sechs Punkte. Trotzdem ist von Depression keine Spur, der neue Cheftrainer Sven Bender gut sich kämpferisch: „Wir arbeiten intensiv an den Inhalten, ich bin überzeugt, der Erfolg wird sich einstellen.“ Allerdings sind die Hachinger am Samstag beim Auswärtsspiel in Bielefeld erneut Außenseiter.

Die Arminia warf den Bundesligisten SC Freiburg mit 3:1 aus dem Pokal, verlor aber dann das letzte Punktspiel gegen Dresden mit 0:3. „So läuft es manchmal, aber Bielefeld hat viel Qualität und in den Heimspielen eine große Kulisse, wir freuen uns auf diese Herausforderung“, betont Bender, der erneut in der Abwehr umstellen muss, denn neben dem angeschlagenen Tim Knipping fehlt auch der gesperrte Kapitän Markus Schwabl.

Für Bender ist das Rezept zur Trendwende ganz klar: „Uns fehlen die Tore, um ein Spiel gewinnen zu können.“ Bisher halten sich die Offensiv-Qualitäten in Grenzen. Mit dem Weggang von Hobsch, Fetsch, Krattenmacher und Keller haben sich 70 Prozent der erzielten Tore aus der Vorsaison verabschiedet. Von den neuen Stürmern konnte sich bisher nur Julian Kügel auszeichnen, der Rest läuft den Erwartungen hinterher. So bleibt derzeit nur das Fünkchen Hoffnung auf Verstärkungen während der Winterpause.

Auch die Kooperation mit dem FC Bayern könnte Früchte tragen, Sportdirektor Markus Schwabl sondert bereits den Transfermarkt. Der Abstieg in die Regionalliga, ausgerechnet zum 100-jährigen Gründungsjubiläum, das die Hachinger im Sommer feiern wollen, soll mit allen Mitteln verhindert werden.
KLAUS KIRSCHNER

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