Hamburg – Es ist nicht die Regel, dass bei einer Pressekonferenz vor einem Zweitligaspiel des Hamburger SV die Club-Verantwortlichen vorbeischauen. Den Platz auf dem Podium überließen Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa vor dem letzten Spiel des Jahres am Samstag (13.00 Uhr/Sky) gegen die SpVgg Greuther Fürth wie gewohnt dem verantwortlichen Trainer.
Dieser heißt aktuell Merlin Polzin (34). Noch ist der Deutsch- und Sportlehrer, der schon vor seinem Studium im NLZ des HSV gearbeitet hat, interimsmäßig der Chef. Doch ob er das in der Rückrunde bleibt, ist offen. Er macht sich laut eigener Aussage keine Gedanken um seine Zukunft. Sein Fokus liegt auf Fürth.
„Wir wollen alles noch mal raushauen. Wir wollen ein erfolgreiches Spiel liefern, was die Leistung angeht“, sagte er zwei Tage vor dem Spiel. Gedanken, wie es mit ihm weitergehe, kämen nicht in ihm auf.
„Das kann ich auch so versprechen und so sagen, dass es jetzt wirklich darum geht, dass wir das Stadion noch mal anzünden wollen“, sagte er. „Es geht jetzt nicht darum, weit in die Zukunft zu schauen, sondern es geht darum, dass wir drei Punkte holen wollen. Das mit einer ansprechenden Leistung.“
Für Gespräche mit Sportvorstand Stefan Kuntz gebe es genug Zeit um Weihnachten, meinte er. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir den Samstag das Spiel komplett angehen“, erklärte Polzin. „Dann nehmen wir uns die Zeit, die es dann benötigt, auch um in Ruhe alles aufzuarbeiten.“
DPA