München – Die ersten Meldungen sickerten ja schon vor einigen Tagen durch, nach Informationen unserer Zeitung ist nun tatsächlich beschlossene Sache: Der neue Euroleague-Champion wird am 25. Mai in Abu Dhabi gekürt. Das ist eine Entscheidung jener 13 Vereine im Besitz einer A-Lizenz, die formell als Besitzer der Königsklasse geführt werden.. Darunter übrigens auch ZSKA Moskau, das aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zwar nicht spiel-, aber doch stimmberechtigt ist. Nur zwei Clubs votierten dem Vernehmen nach gegen das pikante Projekt: Real Madrid und Olympiakos Piräus.
Hauptargument für die Entscheidung ist – leicht zu erraten – das liebe Geld. Laut „Eurohoops“ fließen nicht weniger als 50 Millionen Euro aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in die Euroleague-Kassen. Gelder, die der zweitbesten Liga der Welt Planungssicherheit geben. Vorläufig gilt die Einigung für das umstrittene Projekt Abu Dhabi allerdings nur ein Jahr, mit der Option auf eine zweite Auflage in der kommenden Saison. Heißt: Das kommende Finalturnier wird auch ein Testlauf, nicht zuletzt auch für die Akzeptanz für ein Titelentscheidung fernab des sportlichen Kerngebiets Europa.
RP