Die schönste Nachricht von den Frauen des FC Bayern München kommt kurz vor Weihnachten. Die an einem bösartigen Tumor erkrankte Torhüterin Maria Luisa Grohs befindet sich auf dem Weg der Besserung. „Gute Nachrichten! Nach wilder Achterbahnfahrt in der Diagnostik und langen Tagen des Wartens wurde ich vor zwei Wochen operiert“, schrieb die 23-Jährige am Sonntag bei Instagram. Die Operation habe gut geklappt und sei erfolgreich verlaufen, führte Grohs weiter aus: „Die Feiertage können jetzt kommen, Erholung und Ruhe wird von uns allen dringend gebraucht und danach starten wir gemeinsam wieder rein.“ Dazu präsentierte Grohs auf einem Bild die OP-Narbe auf der rechten Seite ihres Halses.
In einer bewegenden Video-Botschaft hatte die Torhüterin, die von allen nur „Mala“ genannt wird, Mitte November erklärt, dass bei ihr ein bösartiger Tumor entdeckt worden sei. Grohs falle auf unbestimmte Zeit aus, hieß es damals. Nun teilte der FC Bayern mit, dass sie im Optimalfall schon ab Januar wieder mit der Mannschaft trainieren könne.
Die Torhüterin hatte zuletzt im Champions League-Spiel gegen Vålerenga Oslo Anfang November auf dem Platz gestanden, Ena Mahmutovic übernahm im Anschluss den Platz zwischen den Pfosten. Grohs‘ Erkrankung hatte eine breite Welle der Solidarität ausgelöst, die weit über den Frauenfußball hinausging. Es sei ihr ein persönliches Anliegen gewesen, vor der Winterpause vor allem die Menschen über den aktuellen Stand zu unterrichten, die sie nach dem Bekanntwerden ihrer Diagnose so zahlreich unterstützt hatten, schrieb der FC Bayern. Besonders gut kümmerten sich die Mitspielerinnen von den Bayern-Frauen um ihre erkrankte Kollegin. Auf einem der Bilder sind Klara Bühl und Giulia Gwinn zu sehen, die Grohs nach der Operation im Krankenhaus besuchen. „Die Mädels haben gut auf mich aufgepasst“, schrieb die Torfrau dazu.
CHRISTIAN STÜWE