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Die Welt wird zu einer Scheibe

von Redaktion

Korpulente Menschen „spickern“ in verrauchten Kneipen, ist ein weit verbreitetes Vorurteil, das im professionellen Bereich längst nicht mehr gilt. Zudem mag Darts für den Laien ein äußerst eintöniger Sport sein, doch genau das macht die Faszination aus. Du gegen die Scheibe, du gegen die acht Millimeter großen Triple- und Doppel-Felder. Einmal die Triple-20 treffen ist auch für jeden Anfänger und Hobby-Dartspieler schön, aber nicht genug. Man strebt automatisch nach mehr, die berühmte „Ooonehuuundredandeighty“ ist das Ziel. Einmal geschafft, will man das wiederholen.

Deswegen arbeiten unter anderem Michael Smith (Weltmeister von 2023) und der deutsche Topspieler Gabriel Clemens seit mehreren Jahren mit Mentalcoaches, damit sie ihre jahrelang trainierte Technik auch dann abrufen können, wenn es vor einem Millionen-Publikum um richtig viel Asche geht. Hier unterscheiden sich die Allerbesten von den richtig Guten.

Zugegeben: Die meisten Dartspieler sehen körperlich nicht gerade austrainiert aus. Trotzdem spielt auch die körperliche Fitness eine große Rolle, um erfolgreich zu sein. Das beste Beispiel für einen erfolgreichen körperlichen Wandel ist der amtierende Weltmeister Luke Humphries: Der Engländer nahm gezielt viel Gewicht ab und erspielte seither so viel Preisgeld wie kein anderer. Egal ob körperliches oder mentales Training, Darts wird weltweit immer professioneller. Und vor allem in dieser Jahreszeit wird die Welt immer wieder zu einer Scheibe.

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