Neuanfang mit dem alten Coach

von Redaktion

2017 stieg er mit Hannover 96 auf – nun soll André Breitenreiter diesen Coup wiederholen

Kann er‘s noch? 96-Legende André Breitenreiter. © Imago

Hannover – Die Erinnerungen an 2017 sind bei André Breitenreiter (51) noch omnipräsent. Beim bislang letzten Bundesliga-Aufstieg von Hannover 96 stand er an der Seitenlinie, 2025 soll es der Ex-Profi wieder richten. „Ich bin Hannoveraner – als Spieler und als Trainer habe ich viele unvergessliche Momente mit dem Club erlebt“, sagte Breitenreiter am Sonntag, als seine Rückkehr zum Zweitligisten feststand.

Der Hannoveraner Jung, aufgewachsen in Langenhagen wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, ist also der Mann, der den Tabellensiebten zurück in die Bundesliga führen soll. Nach sechs Jahren Abstinenz. Überraschend kam die Nachricht am Sonntag daher, dass ausgerechnet Breitenreiter den wenige Stunden zuvor entlassenen Stefan Leitl bei dieser Mission ersetzen soll.

„Jeder weiß um meine besondere Verbindung zu Hannover 96“, sagte Breitenreiter, der am 2. Januar beim Trainingsauftakt der 96er offiziell vorgestellt wird, ehe er mit seinem Team ins Trainingslager ins türkische Belek reist: „Ich trete diese Aufgabe mit Respekt, aber auch mit der großen Überzeugung an, dass wir gemeinsam eine sehr erfolgreiche Rückrunde spielen können.“

Überzeugt ist man davon auch in der Führungsetage. Nachdem Vorgänger Leitl die fehlende „echte Konstanz“ in der Hinrunde zum Verhängnis geworden war, machten die Verantwortlichen schnell Nägel mit Köpfen. Breitenreiter habe „in seiner Laufbahn mehrfach unter Beweis gestellt, dass er eine Mannschaft auf einem hohen Leistungsniveau konstant, stabil und erfolgreich durch eine Saison führen kann – auch und gerade in den entscheidenden Spielen“, sagte Sportdirektor Marcus Mann.

Breitenreiter hatte als Spieler mit den Niedersachsen 1992 den DFB-Pokal gewonnen, als Trainer war er von 2017 bis 2019 für die 96er verantwortlich. Anschließend trainierte er den FC Zürich, die TSG Hoffenheim und Huddersfield Town. Seine Mission Aufstieg startet er aus einer guten Ausgangsposition – nur zwei Punkte trennen die 96er von Rang zwei.
SID

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