EHC weiter wellenförmig

von Redaktion

Münchner 2:3-Niederlage in Köln in vorletzter Minute

Tor nach 37 Sekunden: Chris DeSousa. © Red Bull/City-Press

Köln/München – Christian Winkler, Sportchef beim EHC Red Bull München, war mal wieder im Eine-Ansage-machen-Modus, als er am Freitagabend in Köln zum Drittelpauseninterview bei MagentaSport antrat. „Wir wollen Deutscher Meister werden“, sagte er. Bislang ist es, wie er einräumt, „eine wellenförmige Saison“. Nun stand das erste Spiel im neuen Kalenderjahr an – und es geriet nicht meisterlich: Der EHC konnte eine zweimalige Führung nicht halten und unterlag bei den Kölner Haien 2:3 (1:0, 0:1, 1:2). Im dritten Spiel gegen Köln die dritte Niederlage.

Beim Eröffnungsbully scherzten Yasin Ehliz (München) und Justin Schütz (Köln, zuvor München) noch freundschaftlich miteinander, 37 Sekunden später hatte der EHC ernst gemacht: 1:0 durch Chris DeSousa – auf Pass von Ehliz, der somit zum Führenden in der Münchner DEL-Scorerwertung aufstieg (in der Vereinsgeschichte hat Mike Kompon noch mehr Punkte gesammelt, viele davon aber in der 2. Liga). Beim Bully, das das zweite Drittel einleitete, standen Ehliz und Schütz wieder Schulter an Schulter – doch wenig später lachten die Haie. Nach 24 Sekunden gelang ihnen der Ausgleich zum 1:1. Offizieller Torschütze: Louis-Marc Aubry. Tatsächlicher Torschütze: Münchens Taro Hirose hatte den Schläger dran – ein Eigentor.

Ereignisreich das letzte Drittel: Veit Oswald verwandelte einen Penalty perfekt zum 2:1 für den EHC (48.), doch die Haie konterten umgehend (49.) mit dem 2:2 (Tyrväinen nach starken Pass von Maxi Kammerer). Und schließlich gelang in der vorletzten Minute Moritz Müller, dem alten Herrn (38) der Kölner Haie, mit einem etwas glücklichen, aber mächtigen Schuss das 3:2. Müller wartet, seit er am Rhein spielt (2003), auf die Meisterschaft. Er könnte ja mal eine Ansage à la Christian Winkler machen. Kölns Maxi Kammerer: „Wir waren über 60 Minuten läuferisch sehr aktiv und wurden belohnt.“
GÜK

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