Fan-Frust wegen Neuer & Sané

von Redaktion

Anhänger wenden sich von Bayerns Sorgenkindern ab

Neuer trainiert noch nicht mit 100 Prozent. © Imago

Mit Zukunft in München? Leroy Sané. © IMAGO

München – Im Vollbesitz seiner Kräfte ist Manuel Neuer nach seinem Rippenbruch augenscheinlich noch nicht. Während seine Keeper-Kollegen um Daniel Peretz und Sven Ulreich bei der öffentlichen Einheit am Freitag ein torwartspezifisches Aufwärmprogramm absolvierten, tummelte sich der 38-Jährige bei den Feldspielern. Neuer trug zwar Torwart-Handschuhe, aber es standen in erster Linie Passübungen und Spielformen auf dem Programm. Erst als bei seinen Kollegen zu Sprint-Übungen gewechselt wurde, gesellte sich der Bayern-Kapitän zur Torhüter-Gruppe.

Beim Abschlussspiel war Neuer dann wieder mit von der Partie – allerdings nicht über die gesamte Dauer. Gemeinsam mit Torwarttrainer Michael Rechner verwand er auf dem zweiten Trainingsplatz, um doch noch ein paar torwartspezifische Übungen zu absolvieren. All das zeigt: Neuer befindet nach seiner jüngsten Verletzung immer noch im Aufbautraining und im Hinblick auf den Bundesliga-Restart nach der Winterpause gegen Borussia Mönchengladbach am 11. Januar soll kein Risiko eingegangen werden.

Hinter dem Münchner Spielführer liegt nicht nur wegen seiner Verletzungen ein schwieriges Jahr, auch seine Leistungen schwankten gewaltig. Neuer zählt gemeinsam mit Leroy Sané aktuell zu den größten Sorgenkindern des deutschen Rekordmeisters – und nun scheinen sich auch einige Fans von den beiden abzuwenden. Das zeigt eine Analyse der Influencer-Agentur „Netzschreier“, die das Wachstum der Anhänger auf der Foto-Plattform Instagram aller Bundesliga-Spieler seit dem Ende des Sommer-Transferfensters untersucht hat.

Demnach verzeichnen beide Bayern-Stars den höchsten Fan-Schwund – sogenannte Follower – aller Bundesligaspieler. Neuer sind in den vergangenen sechs Monaten 64 400 Anhänger entfolgt, bei Sané waren es sogar 84 430. Da passt es ins Bild, dass auch der Marktwert des Flügelspielers in den vergangenen drei Monaten um 15 Millionen Euro auf 45 Millionen Euro gesunken ist. Während die Zeichen bei Neuer trotz der komplizierten Hinrunde auf Vertragsverlängerung stehen, muss Sané um neue Arbeitspapiere kämpfen.

Größter Wachstum bei Musiala

Aus Bayern-Sicht gibt es aber auch positive Nachrichten aus den sozialen Medien: Den größten Wachstum der Follower-Anzahl verzeichneten verzeichneten Jamal Musiala (+161 340 Follower), Michael Olise (+161 020 Follower) und Adam Aznou (+107 850 Follower).
MANUEL BONKE

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