IM BLICKPUNKT

Hamilton: Abenteuer zum 40.

von Redaktion

Das Leben beginnt mit 40, so sagt man es ja, und manchmal ist das tatsächlich mehr als eine grimmige Kampfansage an die Midlife-Crisis. Manchmal stimmt es wirklich. Für Lewis Hamilton zum Beispiel fängt pünktlich zum 40. ein neues Rennfahrer-Leben an: Am 7. Januar feiert der Rekordweltmeister der Formel 1 Geburtstag – er tut es erstmals als Ferrari-Pilot. Mit entsprechenden Zielen. Er wolle 2025 „neue Chancen ergreifen, hungrig bleiben und zielgerichtet voranschreiten“, wie Lewis Hamilton im Business-Sprech auf der Karriereplattform LinkedIn schrieb. Ganz (Medien-)Profi, entfolgte der Sir an Neujahr zudem bei X seinem früheren Rennstall Mercedes und schloss sich Ferrari an, was von der Motorsport-Community nicht unentdeckt blieb.

Zum Jahreswechsel ist für Hamilton tatsächlich der „Kindheitstraum“ wahr geworden, bekannt war der Wechsel von Mercedes zur Scuderia ja schon seit vielen Monaten. Und schon häufig hatte der Brite darüber geredet, was dieser neue Abschnitt für ihn bedeutet. Ferraris Historie sei für jeden Rennfahrer etwas ganz Großes: „Jeder von uns hat sich als Heranwachsender gefragt, wie es ist, in der roten Garage zu sitzen, zum Grand Prix nach Italien zu kommen, die Tifosi, dieses Meer aus Rot zu sehen.“ Auch beim Rennstall sei eine gewisse Vorfreude zu spüren, erzählte Teamchef Fred Vasseur zuletzt bei Sky. Es sei eben „aufregend, wenn man einen siebenmaligen Weltmeister in seinem Auto hat“. Dieses Gefühl solle aber bitte nicht zu lange währen: „Nach Tag eins müssen wir eine Seite weiterblättern und uns auf den Job konzentrieren.“

Denn es gibt viel zu tun, die Aufgaben sind durchaus kompliziert. Vom 26. bis zum 28. Februar lernt Hamilton im Rahmen der offiziellen Testfahrten seinen neuen Dienstwagen kennen, schon zuvor wird Ferrari ihn wohl in Fiorano in einen älteren Boliden setzen. Jeder gemeinsame Kilometer vor dem Saisonstart in Australien (16. März) ist wertvoll, denn Hamilton kommt zwar als Rekordweltmeister – allerdings begleiten ihn auch gewisse Zweifel nach Italien. Im vergangenen Jahr verlor er das Saisonduell gegen einen Teamkollegen, George Russell war bei Mercedes sowohl in der Rennbilanz als auch in den Qualifyings stärker.

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