DEL2

Das Wochenende der harten Arbeiter

von Redaktion

Bei Rosenheim treffen die, die sonst selten im Mittelpunkt stehen

Rosenheim – Die DEL2 ist aktuell die ausgeglichenste Profiliga in Deutschland. Wenn es noch eine Bestätigung dafür gebraucht hatte, dann lieferten die Mannschaften diese am Sonntag. Alle Spiele endeten mit einem Tor Unterschied, vier von sieben Begegnungen wurden erst in der Verlängerung oder im Penaltyschießen entschieden, außerdem verloren die vier Erstplatzierten. Darunter auch die Starbulls, die nach der 3:4-Niederlage in Ravensburg nach wie vor auf Rang vier liegen.

In Rosenheim werden jeden Monat von den Fans und einer Expertenrunde die Spieler des Monats gewählt. Da tauchen immer wieder die gleichen Namen auf, und es wundert nicht, dass Torhüter Oskar Auto jetzt zweimal hintereinander die Auszeichnung erhielt. Oft sind es aber auch die Spieler aus der zweiten Reihe, die sonst nicht so im Fokus stehen, die Spiele entscheiden. Rosenheim besticht in dieser Saison nicht nur wegen überragender Einzelkönner, sondern vor allen Dingen durch mannschaftliche Geschlossenheit.

Im Heimspiel (5:2 gegen Bad Nauheim) und auch beim Gastspiel in Ravensburg erzielten Spieler die Rosenheimer Tore, die eher als harte Arbeiter bekannt sind und nicht als Torjäger – außer Ville Järveläinen. Als Doppeltorschützen glänzten neben Järveläinen auch Manuel Strodel und Travis Ewanyk. Fabjon Kuqui gelang in seinem 32. Spiel endlich sein erstes Tor.

In Ravensburg drehten die Rosenheimer einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung, verloren dann doch noch nach – „man könnte auch sagen dummen Fehlern” (O-Ton Trainer Jari Pasanen) – mit 3:4. Bereits heute besteht die Möglichkeit zur Revanche, denn im Nachholspiel treten die Ravensburger um 19.30 Uhr im Rofa-Stadion an.
HANS-JÜRGEN ZIEGLER

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