Angeschlagenes Duo: Neuer und Musiala. © IMAGO
Salzburg – Eigentlich ist Daniel Peretz ja inzwischen so etwas wie ein alter Hase. Vier Pflichtspiele hintereinander hat er Ersatz-Keeper des FC Bayern vor dem Jahreswechsel bestritten, auch am Montag beim Test in Salzburg hütete er den Kasten des Rekordmeisters souverän. Und trotzdem weiß der 24-Jährige, dass die Zeit als Nummer eins in Kürze ablaufen wird. Um genau zu sein – geht es nach den Plänen der Bayern –, schon an diesem Samstag.
„Klar hat man die Hoffnung, dass der Kapitän auf dem Platz ist“, sagte Max Eberl nach dem 6:0 in Salzburg, bei dem Peretz zum ersten Mal in der laufenden Saison ohne Gegentreffer geblieben war. Aber weil auch der Sportvorstand weiß, dass Manuel Neuer sich vor dem Auftakt in Mönchengladbach nach seiner Rippenverletzung in einem Wettlauf gegen die Zeit befindet, fügte er an: „Sonst wäre Daniel Peretz da, der sehr gut gespielt hat.“ Ein Unsicherheitsfaktor – wie in den ersten Spielen – ist der Israeli in der Tat nicht mehr.
Dennoch setzt man alles daran, Neuer rechtzeitig fit zu kriegen. „Er ist auf dem richtigen Weg. Ich hoffe, dass er Samstag wieder mit dabei ist, er hat auch schon teilweise wieder mittrainiert, es sieht ganz gut aus.“, sagte Sportdirektor Christoph Freund. Anders als Jamal Musiala, der wegen einer „leichten Erkältung“ (Eberl) für den Trip über die A8 passen musste, trainierte der Bayern-Kapitän in München. „Die richtige Entscheidung“ werden Vincent Kompany und Torwarttrainer Michael Rechner laut Eberl dann vor der Reise nach Gladbach am Freitagnachmittag treffen. Neben Musiala soll auch Serge Gnabry dabei sein, bei dem man in Salzburg „kein Risiko“ eingehen wollte (Freund). Sicher fehlen werden Josip Stanisic, Sacha Boey, Hiroki Ito und Joao Palhinha.
HLR, BOK, VT