Buhmänner und Fan-Lieblinge

von Redaktion

Auftakt in das Tennis-Jahr: Auf diese Gesichter gilt es bei den Australian Open zu achten

Zurück nach Babypause: Naomi Osaka. © Bradley/AFP

Umstrittener Fan-Liebling: Jannik Sinner. © COEX/Imago

Ready to serve – die Tennisstars sind bereit für den ersten großen Aufschlag des Jahres: Am Sonntag starten die Australian Open. Die tz zeigt, auf wen Sie achten müssen beim vom Doping-Ärger überschatteten Highlight.

■ Jannik Sinner

Der Stern des Südtirolers ging vor einem Jahr mit dem Sieg in Melbourne so richtig auf, danach siegte er zudem bei den US Open und am Jahresende bei der ATP-WM mit beeindruckender Selbstverständlichkeit. Doch dem Weltranglistenersten droht eine Doping-Sperre, nachdem der 23-Jährige mit dem Steroid Clostebol erwischt wurde, zunächst aber freigesprochen wurde. Nun muss der Sportgerichtshof CAS entscheiden, ein Urteil wird im ersten Quartal erwartet.

■ Novak Djokovic

Der serbische Grand-Slam-Rekordchampion lässt es ruhiger angehen, mit 37 Jahren hat er alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Was er drauf hat, zeigte im vergangenen Jahr vor allem sein Olympiasieg. Nun macht er sich auf die Jagd nach seinem 25. Grand-Slam-Sieg, als Trainer hat er seinen langjährigen Rivalen Andy Murray verpflichtet. Zudem greift Djokovic (derzeit 99) nach seinem 100. Turniersieg auf der Tour – das schafften bisher nur Roger Federer (103) und Jimmy Connors (109).

■ Nick Kyrgios

Der exzentrische Australier hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Probleme an Knie, Fuß und Handgelenk erlaubten dem Wimbledon-Finalisten von 2022 in den vergangenen zwei Jahren nur ein Einzelspiel. Aktuell laboriert er an einer Bauchmuskelzerrung. Nun will er seine Kritiker nach der Rückkehr auf den Court „zum Schweigen bringen“. Früher erwarb sich Kyrgios mit Wutausbrüchen und Diskussionen einen zweifelhaften Ruf, den er mit seinen sportlichen Erfolgen verbesserte – ein aneckender Lautsprecher ist er aber auch während seiner Verletzungspause geblieben.

■ Iga Swiatek

Zuletzt bekam die Karriere der Polin im Herbst einen Knick. Die 23-Jährige verlor nach den US Open Weltranglistenposition eins an Aryna Sabalenka, dann wurde sie nach einem positiven Test auf die verbotene Substanz Trimetazidin (TMZ) für einen Monat wegen Dopings gesperrt. Die fünfmalige Major-Gewinnerin fürchtet keine weiteren Konsequenzen, sie habe „alle möglichen Beweise“ für ihre Unschuld vorgelegt. Sie beruft sich auf die Verunreinigung eines nicht verschreibungspflichtigen Medikaments (Melatonin).

■ Naomi Osaka

Die Japanerin ist noch immer eine schillernde Figur, nach ihrer Babypause will die 27-Jährige wieder richtig angreifen. Nach der Geburt ihrer Tochter Shai brauchte sie reichlich Anlaufzeit, beim Vorbereitungsturnier in Auckland erreichte sie aber das Finale. Wenig später gab sie dann die Trennung von Rapper und Kindsvater Cordae bekannt.
SID

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