BVB gegen Leverkusen sofort unter Druck

von Redaktion

Muss liefern: Dortmunds Trainer Nuri Sahin. © Fassbender/AFP

Dortmund – Weiter geht’s mit Flutlicht, Druck und Drama. Nuri Sahin hat die geruhsamen Tage mit seiner Familie sehr genossen – doch er weiß ganz genau, was nun kommt. „Schlaf“ werde ihm bald wohl am meisten fehlen, das ahnt der Trainer von Borussia Dortmund vor dem Raketenstart ins Bundesliga-Jahr 2025 gegen den Meister Bayer Leverkusen: „Ich habe zuletzt viel geschlafen und ausgeruht.“

Diese Erholsamkeit ist seinen Spielern vor mehreren englischen Wochen zumindest teilweise nicht vergönnt. „Bei uns rauscht ein bisschen die Grippewelle durch“, berichtete Sahin: Innenverteidiger Waldemar Anton und U17-Weltmeister Almugera Kabar liegen flach. Da Pascal Groß gesperrt ist, Niklas Süle verletzt und Marcel Sabitzer angeschlagen, fühlt sich der Trainer gleich wieder ins wilde Vorjahr versetzt: Personalsorgen, wohin er nur schaut.

Rücksicht darf der Trainer allerdings nicht erwarten – beim BVB ist die rote Linie stets klar gezogen. Nur wer die Mannschaft in die Champions League führt, darf hoffen, länger auf dem „heißen Stuhl“ zu sitzen. Vom sechsten Tabellenplatz mindestens auf den vierten vorzurücken, das werde „ein riesiger Kraftakt“, mahnt Geschäftsführer Lars Ricken. Seine Hausaufgabe für Sahin: „Wir werden deutlich mehr als zwei Punkte pro Spiel im Schnitt holen müssen.“

In den 15 Spielen dieser Saison waren es nur 1,67, insgesamt enttäuschende 25. Bayer holte in der Meistersaison sensationelle 2,65 im Schnitt. „Leverkusen hat, seit Xabi Alonso dort Trainer ist, gefühlt alles auf den Kopf gestellt“, lobte Sahin, „sie haben eine außergewöhnlich gute Mannschaft mit außergewöhnlicher Mentalität.“ All das, was der BVB so gerne hätte, aber noch nicht hat. Am Freitag bekommt er noch einmal schmerzhaft die eigenen Versäumnisse vorgeführt. Sollten die Bayern schwächeln, das war immer das Credo, dann wollte der BVB da sein! War er aber nicht.

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