Zurück im Profifußball: Der alte und neue Haching-Trainer Heiko Herrlich. © Löb/dpa
Unterhaching – Ein Trio von drei Ex-Nationalspielern soll die SpVgg Unterhaching vor dem Sturz in die Regionalliga bewahren. Da ist natürlich der umtriebige Präsident Manfred Schwabl, der im Hintergrund alle Fäden zieht. Dazu kommt der neue Cheftrainer Heiko Herrlich, der die Erfahrung von vielen Stationen im Profibereich einbringen will. Und auch dessen Assistent Sven Bender, in der letzten Saison noch mit Borussia Dortmund im Champions-League-Finale. Mit geballter Kompetenz soll der sportliche Umschwung eingeleitet werden.
„Bei uns haben sich viele Trainer gemeldet, die den Job haben wollten, Heiko Herrlich hat sich nicht beworben, aber nach einem kurzen Gespräch mit ihm war sofort klar, er kommt nach Haching zurück und will uns helfen“, betont Manfred Schwabl, der von dem neuen Chefcoach einiges erwartet: „Er ist bodenständig und denkt realistisch, deshalb freuen wir uns über die Lösung“. Vor zwölf Jahren hatte Herrlich schon einmal ein Gastspiel in Haching gegeben und sieht jetzt besonders der Zusammenarbeit mit Co-Trainer Bender zuversichtlich entgegen: „Er war bei meiner Zeit als Trainer von Bayer Leverkusen einer der Leistungsträger, jetzt werden mit gemeinsam alles unternehmen, um Haching nach vorne zu bringen“.
Auf Herrlich und Co. wartet eine Sisyphusarbeit, den die Hachinger zieren das Tabellenende und konnte keines der letzten 15 Punktspiele gewinnen. „Die Tabelle lügt nicht, auch gute Ansätze reichen nicht, wir haben wenig Zeit bis zum ersten Punktspiel gegen Dortmund zwei, aber wir haben die aktuelle Situation genau analysiert und werden unsere Schlüsse ziehen“, betont der 53-jährige, der erstmal mit dem aktuellen Kader arbeiten will: „Wir wollen ganz einfach jeden Spieler besser machen“.
Präsident Schwabl will aber den Spielermarkt genau beobachten: „Vielleicht ergibt sich etwas für uns, aber Torjäger sind nicht so einfach zu finden“. Die Hachinger Generalprobe ist am Samstag (14 Uhr, Sportpark) der Test gegen Zweitligisten Regensburg. Erster Ligagegner ist Dortmund II.
KLAUS KIRSCHNER