Stuttgart – An das erste Landesduell in dieser Saison mit dem SC Freiburg hat VfB-Trainer Sebastian Hoeneß keine schönen Erinnerungen. Für ihn ist die Partie ein Anlass, sich „eine kleine Revanche“ zu wünschen. Sein Freiburger Kollege dagegen nimmt den Rückblick als Mutmacher für das erhoffte Ende einer Negativserie gegen die Topteams.
Ende August führten die Stuttgarter im Breisgau zwar schnell mit 1:0, enttäuschten aber am Ende mit einem 1:3. Die Niederlage bedeutete für den VfB einen Fehlstart nach der fabelhaften Vorsaison und läutete einen komplizierten ersten Saisonabschnitt in der Bundesliga ein.
Zum Rückrundenstart am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Stuttgart soll es für die Schwaben besser laufen, wenn der SC Freiburg zu Gast ist. Mit frischem Selbstvertrauen bereitet sich der VfB als Favorit auf das Baden-Württemberg-Treffen vor, das in den vergangenen Jahren schon so oft mit einer Niederlage für ihn endete.
„Wir haben noch etwas offen. Wir wollen versuchen, sie zu Hause zu beeindrucken“, sagte Hoeneß, der auf den zuletzt angeschlagenen Nationalspieler Maximilian Mittelstädt wieder zurückgreifen kann.
Das Duell mit den Freiburgern sei durchaus besonders, so Hoeneß. „Es hat Prestige“, sagte der 42-Jährige. „Es ist aber auch ein wichtiges Bundesligaduell, weil wir in der Tabelle nebeneinander stehen. Das ist entscheidender. Dass wir in der Lage sind, einen Riesenstart hinzulegen.“
Freiburgs Schuster sieht genügend Spieler in seiner Mannschaft, die vermitteln können, was das Duell bedeutet, „für uns als Mannschaft, als Verein und für unsere Fans“. Er könne sich vielleicht ein Stück weit zurückziehen und Freiburgs Dauerbrenner Christian Günter die Ansprache überlassen. „Dann ist, glaube ich, auch dem Letzten klar, um was es morgen zusätzlich geht.“
Gewinnt Freiburg, zieht der SC wieder am VfB Stuttgart in der Tabelle vorbei.
DPA