Wieder dabei: Victor Boniface rückt in den Kader. © IMAGO
Leverkusen – Die beeindruckende Siegesserie von Meister Bayer Leverkusen stärkt trotz aller Verletzungsprobleme die Zuversicht auf die direkte Qualifikation für das Champions-League-Achtelfinale. „Wir dürfen nicht verlieren, das ist das erste Ziel. Aber wir werden alles dafür tun, mit drei Punkten zurückzukommen“, sagte Mittelfeldspieler Granit Xhaka vor dem siebten Spiel der Ligaphase bei Atlético Madrid am heutigen Dienstag (21 Uhr/DAZN).
Mit elf Pflichtspielsiegen nacheinander haben sich die Leverkusener nicht nur in der Meisterschaft, sondern auch in der Königsklasse eine ausgezeichnete Position erarbeitet. 13 Punkte aus sechs Spielen bedeuten derzeit Rang vier im Feld der 36 Teams, die besten acht qualifizieren sich direkt. Ansonsten stehen für die Teams auf den Plätzen neun bis 24 die Playoffs an. Diese beiden Spiele im Februar würde sich Bayer gerne sparen.
Xhakas Rechnung ist einfach. „Wir wissen nicht, wie viele Punkte man braucht für die ersten acht Plätze. Mit sechs Punkten wären wir sicher drin“, sagte der Schweizer. Allerdings ist der Tabellenzweite der spanischen Liga schon eine Hausnummer. Die Mannschaft von Trainer Diego Simeone unterlag am Wochenende zwar überraschend mit 0:1 gegen CD Leganés, hatte davor allerdings eine Serie von 15 Siegen in Serie und liegt in der Tabelle nur zwei Punkte hinter dem Stadtrivalen Real Madrid.
„Ihr Kader ist vielleicht einer der besten, den sie in den letzten zehn Jahren hatten. Ich erwarte ein top, top Spiel“, befand Bayer-Coach Xabi Alonso. Die Bilanz zwischen beiden Teams ist in bislang zehn Europapokalspielen ausgeglichen, in Madrid konnte die Bayer-Crew aber noch nie gewinnen. Zudem stehen die Spanier nur einen Punkt hinter Bayer und könnten vorbeiziehen. „Da spielt Mentalität gegen Mentalität und Qualität gegen Qualität“, sagte Xhaka.
Allerdings sind die Verletzungssorgen in Leverkusen größer geworden. Nach Jeanuel Belocian fällt Martin Terrier mit einem Achillessehnenriss für den Rest der Saison aus. Auch Amine Adli fehlt weiterhin. Immerhin ist Victor Boniface nach seiner Oberschenkelverletzung beim Abschlusstraining dabei.
DPA