Was war das für ein Start: Mit 8:2 führten die Volleyballer des TSV Haching München im ersten Satz gegen den hoch favorisierten Bundesliga-Zweiten SVG Lüneburg. Am Ende stand aber eine standesgemäße 0:3 (22:25, 16:25, 17:25)-Heimniederlage. Den Gästen steckte zu Beginn wohl noch ihr Champions-League-Spiel zwei Tage zuvor in Frankreich bei Chaumont VB 52 (0:3) in den Knochen. Danach bestätigten sie aber die Ansicht von Hachings Trainer Mircea Dudas: „Lüneburg ist einfach sehr stark.“ Wichtiger ist für das Dudas-Team ohnehin das Derby beim ASV Dachau am Samstag (20 Uhr). Haching braucht einen deutlichen Sieg, um im Rennen um einen Playoff-Platz zu bleiben.
Herrsching holt Punkt
Bei den WWK Volleys sah zwei Sätze lang alles nach dem nächsten Auswärtsknaller aus. Dann jedoch versemmelten die Herrschinger ihre 2:0-Führung und verloren bei den Powervolleys Düren mit 2:3 (25:22, 25:21, 21:25, 18:25, 11:15). „Der Punkt kann noch sehr wichtig werden“, sagte Cheftrainer Thomas Ranner. Ärgerlich aus Herrschinger Sicht: Sechs Challenges, teilweise in sehr späten Phasen der Sätze, konnten vom Videoschiedsrichter nicht aufgelöst werden. In der Tabelle rutschten die Ammerseer auf Rang fünf zurück. In den ersten beiden Sätzen waren die Herrschinger das dominantere Team, profitierten zudem von Dürener Fehlern. Ab dem dritten Satz drehte sich das Pendel. Düren, allen voran Gold-MVP Francois Huetz, stabilisierte sich und drehte zum zweiten Mal binnen einer Woche einen 0:2-Satzrückstand in einen 3:2-Sieg.
Dachau kämpft
Für den ASV Dachau wird die Luft im Kampf um die Playoffs dagegen dünner. Die Mannschaft von Trainer Patrick Steuerwald verlor bei den Netzhoppers Königs Wusterhausen mit 1:3 (21:25, 25:23, 21:25, 18:25), tags drauf gewannen die ASV Volleys beim VCO Berlin mit 3:1 (17:25, 25:17, 25:23, 25:13). In der Tabelle bleibt es dadurch beim alten Stand. Der Rückstand der Dachauer auf die Netzhoppers beträgt weiterhin fünf Zähler. Dabei begann es verheißungsvoll für den ASV. Doch nach einem Satzgewinn wurden die Netzhoppers immer stärker und gewannen verdient. Einen Tag später lief es genau anders herum. Da verpennte die Steuerwald-Crew den ersten Durchgang, um dann aufzudrehen.
UMBERTO SAVIGNANO