Erster Dreier: Poulsen traf zum Sieg gegen Lissabon. Das hilft Leipzig in der Königsklasse nicht, gibt aber Schwung. © IMAGO
Leipzig – Die Blaupause, um Bayer Leverkusen niederzuringen, holte sich RB Leipzig aus der spanischen Hauptstadt. „Leverkusen hat jetzt in der Champions League bei Atletico auch mal erfahren, was richtiger Drecksackfußball ist“, sagte RB-Nationalspieler David Raum vor dem richtungsweisenden Bundesliga-Heimspiel gegen den Meister am Samstag (15.30 Uhr/Sky): „Wir werden versuchen, es ihnen so schwer wie möglich zu machen.“
Von Bayers 1:2-Niederlage bei Atletico Madrid vom Dienstag, als die Spanier einen Rückstand spät drehten und es auf beiden Seiten Platzverweise setzte, nimmt Raum reichlich Erkenntnisse für das Wochenende mit. „Schön spielen können wir alle, aber am Ende gewinnt man solche Topspiele auch über den Kampf und den Willen“, sagte der Linksverteidiger am Mittwoch nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg in der Königsklasse gegen Sporting Lissabon.
Im Vergleich zum Duell mit den Portugiesen, in dem die bereits ausgeschiedenen Leipziger ihren ersten Sieg der Champions-League-Saison geholt hatten, erwartet Trainer Marco Rose Leverkusen stärker. „Am Wochenende müssen wir schon ein paar Prozent draufpacken“, sagte der Coach. Bayer, als Zweiter zehn Punkte vor dem Fünften RB in der Bundesliga-Tabelle, sei „ein anderes Kaliber.“ Immerhin: In der aktuellen Saison konnte bislang nur Leipzig (3:2 in der Hinrunde) die Werkself besiegen.
Zuletzt hatte RB in der Liga jedoch Schwächen offenbart und war nach zwei Partien ohne Sieg aus den Champions-League-Rängen gefallen. Beim VfB Stuttgart (1:2) und beim VfL Bochum (3:3) verspielte das Rose-Team jeweils Führungen. Zudem ist Stammkeeper Peter Gulasci weiter fraglich (Schulter). Setzt es gegen Bayer eine Pleite, könnte der Abstand auf die Königsklassen-Plätze bis auf vier Punkte anwachsen.
SID