Im Koma liegt die Tschechin Tereza Nova. © IMAGO
Garmisch – Auch das Rennwochenende von Garmisch-Partenkirchen wird von Stürzen überschattet. Nach ihrem schweren Sturz in der Abfahrt hat sich die österreichische Skirennfahrerin Nina Ortlieb mit einem verzweifelten Kommentar gemeldet. „Wenn dein Albtraum zur Realität wird“, schrieb die 28-Jährige bei Instagram, die sich „schon wieder das rechte Bein gebrochen“ hat. Ortlieb hatte schon im Dezember 2023 einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten und in dieser Saison ihr Comeback gefeiert. Zuvor schon hatte sie etliche Operationen, etwa im Knie, über sich ergehen lassen müssen. Unterdessen liegt die Tschechin Tereza Nova nach einem schlimmen Trainingsunfall weiter im Koma. Die 26-Jährige hatte bei ihrem Sturz am Freitag eine schwere Kopfverletzung erlitten und wurde in Murnau operiert.
Sportlich ließen die Favoritinnen die Muskeln spielen: Am Samstag siegte die Italienerin Federica Brignone einen Wimpernschlag vor Teamkollegin Sofia Goggia (+0,1) in der Abfahrt. Den Super-G am Sonntag gewann die Schweizerin Lara Gut-Behrami vor Kajsa Vickhoff Lie (Norwegen) und Brignone. US-Star Lindsey Vonn, Rekordsiegerin auf der Kandahar, schied in der Abfahrt aus und wurde am Sonntag 13.
Deutschlands Topfahrerin Kira Weidle-Winkelmann nahm mit den Plätzen neun und acht „ein gutes Gefühl Richtung WM“ mit. „Wenn ich mich auf mein Skifahren konzentriere und noch die ein oder andere Schraube drehe, dann denke ich schon, dass ich vorne mitmischen kann“, sagte Weidle-Winkelmann nach dem Super-G. Im Ziel hatte die 28-Jährige am Sonntag 1,12 Sekunden Rückstand auf Tagessiegerin Gut-Behrami. Das Ergebnis sei „in Ordnung“, sagte die WM-Zweite von 2021 im ZDF, genauso wie ihr neunter Platz in der Abfahrt am Samstag: „Die Resultate sind da, aber ich will natürlich auch weiter nach vorne, aufs Stockerl.“ Gerade mit Blick auf die Titelkämpfe im österreichischen Saalbach-Hinterglemm (4. bis 16. Februar.). Emma Aicher fuhr am Samstag auf Rang 22.
DPA, SID