Bei zehn von 14 Einzelrennen stand Franziska Preuß auf dem Podium. © Trovati
Antholz – Franziska Preuß hat es nach ihrem dritten Platz im Sprint von Antholz auch in der Verfolgung auf das Podest geschafft. Die Führende des Gesamtweltcups schoss einmal daneben und belegte mit 53,6 Sekunden Rückstand hinter den beiden Französinnen Lou Jeanmonnot (1 Schießfehler) und Julia Simon (0) erneut den dritten Rang. Kurz vor dem Ziel setzte sie sich von Jeanne Richard ab.
„Es war ein spannendes Rennen, von Taktik geprägt. Aber ich habe für mich den richtigen Plan gewählt“, sagte Preuß, die die Staffel am Sonntag ausließ. „Ich habe darum gebeten, ob ich einen Tag früher heimfahren kann, weil ich gemerkt habe, dass ich durch bin – auch körperlich. Und der Antrag wurde genehmigt.“ Auch Selina Grotian, die als Zweite gestartet war und in der Verfolgung nach zwei Strafrunden auf Platz sechs leicht zurückfiel, wurde am Sonntag geschont. Weil Vannesa Voigt und auch Julia Tannheimer erst gar nicht mitgereist waren, ging in der Staffel mit Marlene Fichtner, Sophia Schneider, Julia Kink und Johanna Puff die zweite Mannschaft an den Start. Das B-Quartett landete beim Sieg der Schwedinnen auf Rang acht. Kurz vor der Zielgeraden verhakten sich die gleichauf liegende Ingrid Landmark Tandrevold (Norwegen) und Hanna Öberg, worauf Tandrevold zum Sturz kam. Frankreich wurde Dritter.
Die Männer-Staffel musste sich am Samstagnachmittag ohne Philipp Nawrath, der aufgrund gesundheitlicher Probleme kurzfristig ausgefallen war, mit dem siebten Platz begnügen. Justus Strelow, Philipp Horn, Johannes Kühn und David Zobel leisteten sich zu viele Fehlschüsse, Schlussläufer Zobel musste sogar in die Strafrunde. Dadurch geriet das Quartett beim souveränen Erfolg der Franzosen (4 Nachlader) ins Hintertreffen.
Die DSV-Männer konnten auch in der Verfolgung am Sonntag kein frisches Selbstvertrauen tanken. Philipp Horn (3 Fehler) hielt seinen elften Rang, Rückkehrer Nawrath (3) landete auf Platz 21. Der fehlerfeie Sturla Holm Laegreid verteidigte mit seinem Sieg das Gelbe Trikot vor Johannes Thingnes Bö, der Sechster wurde. Tommaso Giacomel schaffte es bei seinem Heimspiel hinter Tarjei Bö als Dritter noch auf das Podium.
DPA