Ein paar warme Worte für Neymar, zum Ende eines Irrtums, zum Abschied? Nein, selbst dafür reichte es nicht mehr. „Danke und viel Glück“, schrieb Al-Hilal bei Instagram, kurz und knapp fiel der Schlussstrich unter einem Kapitel aus, das der Club besser nie aufgeschlagen hätte. Nach 17 Monaten ist ein Missverständnis vorbei, der Brasilianer verlässt Riad, verlässt Saudi-Arabien. Zwar mit vollen Taschen, aber letztlich war es für den Fußballstar die nächste Station, auf der rein sportlich nichts passte. Jetzt ruft der FC Santos.
90 Millionen Euro hatte Al-Hilal für ein Versprechen an Paris St. Germain bezahlt, zuvor war den Franzosen die Rekordsumme von 222 Millionen nicht zu hoch gewesen, um Neymar vom FC Barcelona zu holen. Es waren Fehlinvestitionen für einen hochveranlagten Spieler, der abgesehen vom Champions-League-Sieg mit Barca (2015) keinen großen Titel geholt hat. Wegen eines Kreuzbandrisses, den Neymar bei einem Länderspiel im Oktober 2023 in Uruguay erlitten hatte, und zuletzt Oberschenkelproblemen machte der 32-Jährige für Al-Hilal nur sieben (!) Spiele. Es kommt zur Flucht, der mit angeblich 300 Millionen Euro dotierte Zweijahresvertrag – das sind 400 000 pro Tag – wurde in „beiderseitigem Einvernehmen“ aufgelöst. Laut brasilianischen Medien soll Neymar da Silva Santos Júnior noch diese Woche zu Hause eintreffen, um wieder bei seinem erklärten Lieblingsklub FC Santos anzuheuern.
SID