Sorge um Tobi Eder: Eisbären spielen nicht

von Redaktion

Gesundheitszustand des Eishockeyspielers verschlechtert sich – EHC siegt 3:2

In kritischem Zustand: Tobias Eder. © dpa/Christian Kolbert

München – Und auf einmal war der Unter-der-Woche-Spieltag der Deutschen Eishockey Liga nur noch Nebensache. Aus Berlin kam die Nachricht, die die Szene erschütterte: Die Mannschaft der Eisbären sieht sich nicht in der Lage, am Mittwoch zum Spiel in Ingolstadt anzutreten. Grund: Der „sich kritisch verschlechternde Gesundheitszustand von Tobias Eder.“ Beim 26-jährigen Nationalspieler, 2024 erstmals bei einer WM am Start gewesen, war zu Saisonbeginn eine Tumorerkrankung entdeckt worden. Was im Nachhinein auffällt: Sein für den EHC München auflaufender Bruder Andi hatte am Sonntag in Wolfsburg „aus persönlichen Gründen“ nicht im Kader gestanden – schon das kein gutes Zeichen.

Im November schien es Tobi Eder, dem gebürtigen Tegernseer, wieder besser zu gehen. Er zeigte sich bei den Eisbären Berlin im VIP-Raum, gab bei MagentaSport ein Interview. Und die Berliner Fans vermittelten ihm in jedem Spiel das Gefühl, nicht vergessen zu sein. Regelmäßig wurden Tobi-Eder-Sprechchöre angestimmt. Sein älterer Bruder Andi ging derweil in München seinem Job nach, zeigte vor allem in der ersten Hälfte der Saison viel Spielfreude. München trat am Dienstagabend bei den Kölner Haien an. Man entschied sich dafür, das Spiel auszutragen, obwohl Tobi Eder ja auch eine tiefe Verbindung zum EHC hat. Bis 2019 spielte er für München.

Auf großen Jubel wurde verzichtet, außer in dem einen verrückten Moment: 0,2 Sekunden vor Schluss gelang Chris DeSousa der 3:2-Siegtreffer. 11,6 Sekunden zuvor hatte der EHC den Ausgleich kassiert. Zuvor hatten Ehliz (8.) und Varejcka (16.) getroffen.
GÜK

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