Ein Prosit – auf Berlin?

von Redaktion

Stuttgart – Zum Ausklang eines erfolgreichen Abends wollte sich Sebastian Hoeneß etwas gönnen. „Mit meiner Frau werde ich das nochmal genießen, vielleicht auch mit einem Glas Wein“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart nach dem Pokal-Fight gegen den FC Augsburg zufrieden. Zu Feiern gab es schließlich genug: Das Finale in Berlin am 24. Mai ist für den Vizemeister zum Greifen nah.

„Ich möchte mit dieser Mannschaft nach Berlin, das wäre ein Traum“, sagte Hoeneß nach dem hart erkämpften 1:0 (1:0) im Viertelfinale gegen den FCA. Die Mannschaft, ergänzte Stürmer Ermedin Demirovic, komme „dem großen Traum immer näher“. Noch zwei Siege trennen den VfB vom ersten Titel seit 18 Jahren, der Erfolg gegen Augsburg soll nach einer schwierigen Woche als Initialzündung für den Rest der Saison dienen.

Schließlich spiele der Einzug in die Runde der letzten Vier „eine große Rolle fürs Selbstbewusstsein“, betonte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth, „weil davon in der letzten Woche auch eingebüßt wurde“. Die Niederlagen gegen Mainz (0:2), Paris (1:4) und Gladbach (1:2) hatten beim VfB Spuren hinterlassen, entsprechend rückte am Dienstagabend auch die durchaus zähe Partie in den Hintergrund.

„Die Jungs haben das überragend gemacht“, lobte Hoeneß: „Es ging nur darum, eine Runde weiter zu kommen.“ Das ist gelungen. „Wir haben eine richtig gute Mannschaft“, gab sich Demirovic diesbezüglich optimistisch: „Wenn wir Glück haben, spielen wir das Halbfinale zu Hause – dann soll erstmal der Gegner kommen, der uns hier vor den eigenen Fans schlägt.“ In der Liga wartet nun erstmal Dortmund.
SID

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