Auf geht‘s, Hachinger! Heiko Herrlich als Optimist und Motivator. © IMAGO
Unterhaching – Seit über einem halben Jahr hat die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga nicht mehr gewonnen, da fällt es den Verantwortlichen immer schwerer, noch Argument für einen möglichen Klassenerhalt zu finden. „Wir werden uns nicht vom Spielbetrieb abmelden, sondern weiter gegen den Abstieg stemmen“, betont Kapitän und Sportdirektor Markus Schwabl. Nur eine positive Serie könnte die Hachinger aus dem Keller befreien. Erster Schritt zum „Fußball-Wunder“ ist das Heimspiel am Sonntag gegen Saarbrücken (13.30 Uhr).
Die letzten Auftritte befeuern den Optimismus im Lager des Tabellenletzten. „Wir waren da immer auf Augenhöhe mit dem Gegner, durch kleinere Fehler haben wir uns um den Lohn unserer Arbeit gebracht“, analysiert Trainer Heiko Herrlich die aktuelle Situation. Auch das respektable 1:1 bei Rot-Weiß Essen gilt als Motivationsschub. „Jetzt treffen wir auf Saarbrücken, ein starker Kontrahent, der zu den Aufstiegsaspiranten gehört. Wenn wir unsere Leistung abrufen, haben wir eine Chance“, sagt der Ex-Nationalspieler, den allerdings personelle Probleme plagen. „Wegen einer Grippewelle sind viele Spieler leider fraglich“, sagt Herrlich, der aber hofft, dass wenigstens Routinier Johannes Geis zurückkehrt.
Natürlich geht die Negativserie nicht spurlos an den Akteuren vorbei. Doch Dauerbrenner Dennis Waidner (bisher 22 Einsätze) zeigt sich davon weniger beeindruckt: „Die Stimmung im Kader ist trotzdem sehr gut, ich schaue nicht auf die Tabelle, sondern hoffe, dass wir gegen Saarbrücken wieder ein Erfolgserlebnis feiern können.“
KLAUS KIRSCHNER