Voller Einsatz: Verlaat (li.) könnte gegen Dresden in die Startelf zurückkehren. © Gamel/Imago
München – Selbst der Wintereinbruch am Freitag in München sorgte dafür, dass der neu entfachte Teamgeist bei den Löwen weiter wachsen konnte. „Die Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle sind auf den Trainingsplatz gegangen und haben Schnee geschippt. Das ist nicht selbstverständlich und zeigt den Zusammenhalt bei uns“, erzählt der gut gelaunte 1860-Coach Patrick Glöckner auf der Pressekonferenz vor dem komplizierten Gastspiel der Sechzger in Dresden am Sonntag (19.30 Uhr).
Glöckner versucht erst gar nicht, die Größe der Auswärtsaufgabe in Sachsen kleinzureden: „Das ist ein Ausnahmespiel. Volles Stadion – da wird es wichtig sein, dass wir gut miteinander kommunizieren.“ Wie gut für den immer noch ungeschlagenen Löwentrainer, dass Kapitän Jesper Verlaat erstmals seit Ende November (1:1 in Aachen) wieder zum Aufgebot des Tabellen-14. der 3. Liga gehören wird. Anders als Verlaat werden vier Namen definitiv auf dem Spielberichtsbogen fehlen: Raphael Schifferl, Moritz Bangerter, Morris Schröter (alle verletzt) sowie Marlon Frey (krank).
Wie gewohnt ließ sich Glöckner in Sachen Aufstellung nicht in die Karten schauen. Prinzipiell schließt der Löwencoach Startelf-Veränderungen im Vergleich zum 1:1 gegen Ingolstadt nicht aus: „Wir werden Anpassungen vornehmen, gerade was das Anlaufverhalten betrifft.“ Übersetzt: gut möglich, dass ein wendigerer Spieler als Patrick Hobsch im Sturmzentrum beginnt, möglicherweise Neuzugang Dickson Abiama. Auch ein anderer Neuer, Anderson Lucoqui, könnte in naher Zukunft eine Startelfoption werden: „Wir haben ihn nicht geholt, um ihn dauerhaft auf die Bank zu setzten“, wird Glöckner deutlich. Youngster Lukas Reich muss sich rechts hinten weiter hinter Konkurrent Tim Danhof anstellen: „Wenn Danhof seine Leistung bringt, bleibt er auf der Position. Schwächelt er, kann es einen Wechsel geben.“
MBU