Gemeinsam mit Freundin Catherine. © Instagram
Wie die Eltern so der Sohn? Nicht bei Jaden Agassi © IMAGO
Köln – Als Jaden Agassi im Oktober 2001 das Licht der Welt erblickte, da war der Weg eigentlich vorgezeichnet. Steffi Graf und Andre Agassi, wer solche Eltern hat, der gehört auf den Tennisplatz. Der Junge hatte allerdings eigene Pläne – und gibt im Alter von 23 Jahren nun sein Debüt für die deutsche Baseball-Nationalmannschaft. „Agassi ist ein ziemlicher Tennis-Nachname“, sagte er zuletzt bei WKBN News, „das Ziel ist es, einen Baseball-Nachnamen daraus zu machen.“
Und zumindest in Deutschland könnte er das bald schaffen, denn der Pitcher soll helfen, Großes zu erreichen. Ziel ist die erste Teilnahme am World Baseball Classic, seit 2011 die offizielle Weltmeisterschaft. Die Qualifikation steigt in Tucson im US-Bundesstaat Arizona, Anfang März geht es dort gegen China, Brasilien und Kolumbien um zwei WM-Tickets.
Für Jaden Agassi ist es der nächste, logische Schritt. Eine Tenniskarriere verfolgte er nie, „Baseball war immer mein Sport“. Er „liebe es“ seit jeher, auf dem Werfer-Hügel zu stehen, sagte er dem Tribune Chronicle: „Ich war schon immer ein Pitcher.“
Ziel ist die große Bühne der Major League Baseball, der Weg ist weit, doch zumindest an Vorbildern mangelt es ja nicht. „Sie haben alles erlebt“, sagt Agassi über seine Eltern, die insgesamt 30 Grand-Slam-Titel gewannen: „Natürlich in einem anderen Sport, aber sie haben alles gesehen und sie sind eine riesige Hilfe.“ Möglicherweise sehen sie ihren Sohn nun bald auf WM-Niveau spielen, in seinem eigenen Sport.
Der World Baseball Classic im März 2026 wird in Miami und Houston ausgespielt, die Gruppenphase findet teilweise auch in Puerto Rico und Japan statt, im Land des Titelverteidigers also. Deutschland rechnet sich Chancen auf die Teilnahme aus. 2022 scheiterte das Team noch vor eigenem Publikum beim Qualifikationsturnier in Regensburg.
SID