OBERLIGA

Tölzer Löwen feiern Einzug in die Playoffs

von Redaktion

Währenddessen besteht für den SC Riessersee nur noch eine Restchance und Peiting bangt

Bis 2028 in Garmisch-Partenkirchen: Robin Soudek © IMAGO

Bad Tölz: Wenn man siegen muss, könnten selbst vermeintlich schwächere Gegner zur Herausforderung werden. Die Tölzer Löwen haben sich nicht herausbringen lassen: Mit einem souveränen 7:1-Sieg gegen Peiting am Sonntag und einem soliden 6:2 gegen Schlusslicht Stuttgart am Freitag haben sie sich die Playoff-Teilnahme gesichert, können Oberliga-Rang fünf vor dem letzten Vorrundenspiel am Freitag höchstens noch gegen Höchstadt verlieren, das noch ein Nachholspiel hat. Die Verfolger patzten im Gegensatz zu den Löwen.

Die Tölzer zeigten sich effizient bei der Chancenverwertung, hatten Spaß am Verteidigen, schnellem Umschalten und agierten stark verbessert im Powerplay, schlossen in Peiting jede Überzahlsituation mit einem Tor ab. Nach einer Viertelstunde lagen sie mit 3:0 gegen zunehmend frustrierte Peitinger in Front, die weiter auf Topscorer Felix Brassard verzichten müssen. „Das war eine sehr konzentrierte und kompakte Leistung“, lobt Trainer Axel Kammerer.

Es war der vierte Sieg in Folge für Tölz. Der Erfolg gegen den engagiert antretenden Tabellenletzten am Freitag war recht hart erarbeitet. Trotz Chancen der Stuttgarter legten die Löwen auf 2:0 vor, um das Spiel spätestens mit dem Doppelschlag zum 4:0 für sich zu entscheiden. „Wir haben uns von Drittel zu Drittel gesteigert“, sagt Kammerer.

Riessersee: Die fünfte Jahreszeit bei den Närrinnen und Narren läuft schon. Im Eishockey beginnt die fünfte Jahreszeit am Sonntag. Dann beginnen die Pre-Playoffs in der Oberliga Süd. Zur großen Wahrscheinlichkeit ist dann auch der SC Riessersee mit einem Heimspiel am Start.

Denn in der vergangenen Woche holten die Weiß-Blauen nur drei Punkte beim 6:3-Heimsieg gegen Füssen. Das Duell der Altmeister ist jetzt ein mögliches in den Pre-Playoffs. Die Chance, direkt ins Achtelfinale zu kommen, nahm sich der SC Riessersee am Dienstag durch die 3:7-Niederlage beim Tabellenletzten in Stuttgart. Am Sonntag folgte ein 1:2 beim Spitzenteam in Deggendorf. Die positivste Nachricht aus Sicht der Werdenfelser war in den vergangenen Tagen die Vertragsverlängerung von Topscorer Robin Soudek. Der 33-Jährige unterschrieb einen Drei-Jahresvertrag. Im Sommer 2020 kam er ins Werdenfelser Land. „Garmisch-Partenkirchen ist zu meiner Heimat geworden, die Marktgemeinde zu einer Familie und dieses Stadion birgt einige unserer schönsten Erinnerungen“, sagte Soudek, der ein Angebot der Tölzer Löwen ausschlug. In dieser Saison hat er bisher 33 Treffer und 28 Assists vorzuweisen. Am Freitag hatte er bei seinem Comeback nach Krankheit zwei Treffer gegen Füssen geschossen.

Peiting: Das Zittern beim EC Peiting um einen Platz in den Pre-Playoffs geht weiter. Am vorletzten Hauptrundenwochenende ging der ECP durch zwei deutliche Pleiten bei den Heilbronner Falken (2:8) und zu Hause gegen die Tölzer Löwen (1:7) zweimal leer aus. „Das Wochenende war deprimierend“, räumte ECP-Coach John Sicinski nach den 15 Gegentreffern ein. „Das sind keine guten Zeiten für uns“, ergänzte er mit Blick auf die Matchstrafe, die sich Colin Van Den Hurk in der Schlusssekunde gegen Bad Tölz einhandelte, und der Verletzung von Verteidiger Daniel Holzmann. „Die ersten vierzig Minuten waren auch nicht verkehrt“, attestierte Sicinski seiner Truppe zwei ordentliche Durchgänge. Nur fehlte es dem ECP im Gegensatz zu den Löwen an der nötigen Effektivität. „Wir haben viel zu schön gespielt und dadurch viele Scheibenverluste und Konter bekommen“, waren für Sicinski die größten Probleme seiner Truppe beim Gastspiel beim vorzeitigen Meister in Heilbronn. Der Vorsprung der Peitinger auf den Verfolger aus Passau, der auch noch ein Nachholspiel hat, beträgt jetzt nur noch vier Punkte. Damit läuft es im Kampf um Platz zehn, den der ECP aktuell belegt, am Freitag auf ein Fernduell hinaus, bei dem die Peitinger in Memmingen und Passau in Lindau ran muss.
SCHEDER, HALMEL , FISCHER

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