Will das Fiasko abwenden: Coach Álex Mumbrú. © IMAGO/Wiedensohler
Podgorica – Eine EM ohne den Weltmeister? Das will Álex Mumbrú keinesfalls zulassen. Um den Totalschaden für den deutschen Basketball zu verhindern, beschwor der neue Bundestrainer sogar den Geist von Manila. Ohne die NBA-Stars, aber mit sechs Gold-Helden von 2023 brach der Spanier zum ersten Schicksalsspiel nach Montenegro auf. Und doch droht ein Zittern bis zum Schluss.
„Wir haben zwei kleine Finals“, sagte Mumbrú vor der wichtigen EM-Qualifikationspartie am Donnerstag (19.00 Uhr/MagentaSport) in Podgorica gegen die Montenegriner. Er wisse, so Mumbrú, „dass es eine schwierige Situation ist“. Ihm sei auch klar, dass es „die Möglichkeit gibt“, erstmals seit 1991 wieder eine EM zu verpassen.
Mit einem Sieg in Montenegro kann Deutschland bereits am Donnerstag das Ticket für die EM in Lettland, Finnland, Polen und Zypern (27. August bis 14. September) lösen – falls Schweden im Parallelspiel in Bulgarien gewinnt. Tritt nur eine der Bedingungen nicht ein, kommt es zu einem wahren Endspiel am kommenden Sonntag (17.30 Uhr/MagentaSport) gegen die Bulgaren in Bamberg. Dann würde auch der defensivstarke Daniel Theis, der kürzlich aus der NBA zur AS Monaco wechselte, dazustoßen.
Da Mumbrú nach dem Treffen am Montag kaum mehr als ein Tag Trainingszeit bis zum Montenegro-Spiel blieb, sei es „einer der Schlüssel“ für ihn, dass er auf die etablierten Profis wie Bayern-Spieler Andreas Obst oder Jo Voigtmann zurückgreifen kann. „Sie sind Weltmeister, sie haben eine Menge Erfahrung“, so Mumbrú.
SID